FFT Produktionssysteme zum ersten mal auf der AMTS in Shanghai

FFT srebt auch in der Zukunft ein weiteres Wachstum in China an

Manfred Hahl (li.) in einem von mehreren Interviews.

Im Juli dieses Jahres fand die 15. AMTS Messe (Shanghai International Automotive Manufacturing Technology & Material Show) statt. Unter den Teilnahmern befanden sich auch viele internationale Unternehmen aus der Automotive-Branche. FFT und das Tochterunternehmen EKS InTec (aus Weingarten) nahmen in diesem Jahr zum Ersten mal mit einem gemeinsamen Stand an der Messe teil.
Schwerpunkt der Präsentation waren bei FFT die intelligenten Produktionskonzepte sowie die neusten Technologien und Produkte. EKS InTec präsentierte die Weiterentwicklung der „Virtuellen Inbetriebnahme (VIBN)“ und das neue Produkt „Digitalen Schatten“.

Der Digitale Schatten ermöglicht den Kunden neu entwickelte Produktionsanlagen mit Hilfe von 3D Brillen in Echtzeit zu betrachten, in sie zu laufen und die digitalen Anlagen frei im Raum zu betrachten. Die gesamte Produktionsanlage befindet sich in der digitalen Welt und bildet die reale Welt eins zu eins ab. Die Anlagen können gemeinsam optimiert und weiterentwickelt werden. Anlagendurchsprachen werden gemeinsam durchgeführt, ohne das die Personen an einem gemeinsamen Ort sein müssen. So können Personen z.B. in Fulda, Shanghai oder auch in München sitzen und die Produktionsanlage gemeinsam bearbeiten und optimieren. Festzustellen war, dass speziell in China sehr großes Interesse an den neuen Technologien und Prozessen besteht. Besonders beängstigend ist, dass Firmen in China die Weiterentwicklung der intelligenten Engineering-Methoden massiv vorantreiben und eventuell Deutschland überholen können. In China gilt das Motto, nicht reden sondern machen. In mehreren Interviews zwischen der Presse und dem Geschäftsführer der FFT-Gruppe, Manfred Hahl, wurden immer wieder die Themen Wachstumsmarkt China, schwacher Absatz von Autos, sowie Automatisierung und Digitalisierung angesprochen.

FFT srebt auch in der Zukunft ein weiteres Wachstum in China an, trotz Rückgang der Verkaufszahlen von PKWs. FFT plant in den nächsten drei Jahren ein Umsatzwachstum von 100%. Neben der Automobilindustrie sollen automatisierte Produktionsanlagen im Lebensmittelbereich sowie in Computer- und Communication Märkten realisiert werden. Um das Wachstum auch in Deutschland zu erhalten, ist es von großer Bedeutung, dass wir unsere Entwicklung weiter stärken und ausbauen. Wir benötigen mehr Begeisterung und Freude am Machen, doch hierfür müssen Voraussetzungen geschaffen werden. Die Arbeitszeiten müssen flexibler werden und das Arbeitsumfeld muss sich verändern. Starre Abläufen sind durch agile Prozesse zuersetzen. Neue Unternehmer müssen unterstützt werden und aufwendige Vorschriften und Regeln sind zu vereinfachen. Wenn man sich längere Zeit in China aufhält und sich mit dem Land befasst, dann ist es selbstredend, dass wir in Deutschland Wege aufzeigen müssen, wie man wieder zum Land der Unternehmer, Macher und Technologen wird, so Manfred Hahl. +++ pm