Feldwege und Wegränder wichtig für Erhaltung der Artenvielfalt

An Beispielen zeigten die Referenten den Rückgang auf

Foto: Winfried Möller, Rasdorf und Wendelin Priller

Zu einer Informationsveranstaltung „Nutzung und Pflege der Feldwege und Wegeränder und ihrer Bedeutung zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Feldflur“ hatte der Verein zur Förderung des Artenschutzes und der Artenvielfalt in der Kulturlandschaft aus Rasdorf eingeladen. Den Fachvortrag hielten Dipl.-Ing. Elmar Herget, Landschaftsplanung Biossphärenreservat Rhön und Johannes Knab, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.

Sehr zahlreich waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Kommunen und der Landwirtschaft, sowie Jäger, Naturschützer und interessierte Bürger in das Gasthaus Adler in Rasdorf gekommen. Die Veranstaltung soll Anstoß geben, um auf die besondere Bedeutung der Feldwege als Vernetzungsinstrumente im Biosphärenverbund hinzuweisen. Landwirtschaftlich genutzte Räume seien Heimat für unzählige Tier- und Pflanzenarten, so die beiden Fachreferenten. Feldwege seien nicht nur Verbindungswege, sondern wertvolle Lebensräume. Deshalb hätte ihrer Erhaltung eine große Bedeutung für die biologische Vielfalt. Flächenzusammenlegungen und die Größe der landwirtschaftlichen Maschinen führten zu einer Landschaftsveränderung, die mit einem massiven Rückgang der Artenvielfalt verbunden sei.

An Beispielen zeigten die Referenten den Rückgang auf. So blieben beispielsweise für Feldlerche und Rebhuhn nur die Wegraine zur Brut und Aufzucht der Jungtiere. Deshalb sei es wichtig, die ökologische Funktion von Feldwegen durch regelmäßige Pflege und den richtigen Zeitpunkt zu erhalten, betonte Elmar Herget. Die kommunalen und privaten Eigentümer der Feldwege hätten hier eine besondere Verantwortung. Johannes Knab zeigte diese an Beispielen aus der Praxis auf. In der anschließenden Diskussion kamen Landwirte und Jäger zu Wort. Sie diskutierten lebhaft über die Herausforderungen und Chancen bei der Feldwegpflege und betonten die Wichtigkeit zur gemeinsamen Zusammenarbeit aller Beteiligten. +++ wim

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