Im Mai 2021 sind rund 44,5 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig gewesen. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Erwerbstätigenzahl saisonbereinigt um 25.000 Personen (+0,1 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Berechnungen am Mittwoch mit. Die Zahl der Erwerbstätigen liegt jedoch weiter deutlich unter dem Vorkrisenniveau: So waren im Mai 2021 saisonbereinigt 1,6 Prozent oder 706.000 Personen weniger erwerbstätig als im Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
Nicht saisonbereinigt stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Mai 2021 gegenüber dem Vormonat um 93.000 Personen (+0,2 Prozent). Im Mai 2020 war die Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vormonat durch die einsetzende Coronakrise dagegen um 164.000 Personen (-0,4 Prozent) gesunken. Die im Mai übliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt fiel 2021 somit etwas schwächer aus als in den letzten Jahren vor der Coronakrise: 2015 bis 2019 stieg die Erwerbstätigkeit im Mai um durchschnittlich 104.000 Personen. Gegenüber Mai 2020 stieg die Zahl der Erwerbstätigen leicht an um 0,1 Prozent (+23.000 Personen), so die Statistiker weiter.
Der Rückgang der Erwerbstätigenzahl im Vorjahresvergleich hat sich damit nicht fortgesetzt: Die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahreszeitraum hatte im Februar noch bei -1,7 Prozent, im März bei -1,4 Prozent und im April bei -0,5 Prozent gelegen. Diese rechnerisch gute Entwicklung lässt sich allerdings vor allem auf den Einbruch der Erwerbstätigenzahl im Frühjahr 2020 zurückführen (-1,2 Prozent bzw. -559.000 Personen von März bis Mai 2020), als die Coronakrise auf den Arbeitsmarkt durchschlug. Durch diesen sogenannten Basiseffekt entwickelt sich der Vorjahresvergleich nun positiv. +++