Die Erwerbstätigkeit in Deutschland ist im Juni 2021 im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent gestiegen. Insgesamt waren rund 44,7 Millionen Personen mit Wohnort in der Bundesrepublik erwerbstätig, teilte das Statistischen Bundesamtes (Destatis) am Donnerstag mit. Die Erwerbstätigenzahl liegt jedoch weiter erheblich unter dem Vorkrisenniveau: So waren saisonbereinigt 1,3 Prozent oder 573.000 Personen weniger erwerbstätig als im Februar 2020. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Juni um 0,2 Prozent (+100.000 Personen). Bereits im Mai war die Erwerbstätigenzahl im Vorjahresvergleich leicht angestiegen (+21.000 Personen). Dagegen hatten die Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Februar noch bei -1,6 Prozent, im März bei -1,3 Prozent und im April bei -0,5 Prozent gelegen. Die positive Entwicklung vom Juni lässt sich allerdings vor allem auf den Einbruch der Erwerbstätigenzahl im Frühjahr 2020 zurückführen (- 1,2 Prozent beziehungsweise -524.000 Personen von März bis Juni 2020), als die Coronakrise auf den Arbeitsmarkt durchschlug. Die Erwerbstätigkeit verbesserte sich im Juni diesen Jahres stärker als im Mai. Deutlicher im Vorjahresvergleich gestiegen war die Erwerbstätigkeit zuletzt im Vorkrisenmonat Februar 2020, nämlich um 0,6 Prozent (+266.000 Personen) gegenüber Februar 2019. Im März 2020 war der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr bereits durch die Pandemie abgeschwächt und betrug +0,2 Prozent (+95.000 Personen). Die Zahl der Erwerbslosen hingegen lag im Juni 2021 bei 1,59 Millionen Personen. Das waren 30.000 Personen (2,0 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Die Erwerbslosenquote lag bei 3,7 Prozent. +++
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