Energieversorger verzichten auf Stromsperren bei säumigen Zahlern

Die Gebühren für die Entsperrung trage das Unternehmen

Wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise wollen immer mehr Energiekonzerne auf die bislang üblichen Strom- und Gassperren bei säumigen Zahlern verzichten. „Es ist uns wichtig, dass sich unsere Kunden auch in schwierigen Zeiten wie diesen auf uns verlassen können. Vor diesem Hintergrund werden wir auf die Sperrung von betroffenen Haushalten weitmöglich verzichten“, sagte ein Sprecher des Energiekonzerns Eon der „Welt“. Der Kraftwerksbetreiber EnBW will überdies auch bestehende Strom- und Gassperren bei Kunden aufheben, die nach wiederholter Aufforderung ihre Rechnungen nicht bezahlt hatten: Man führe in dieser „Ausnahmesituation“ keine neuen Strom- und Gassperren durch und sei derzeit dabei, alle Strom- und Gassperren, die in den letzten Wochen vorgenommen wurden, aufzuheben, sagte eine Konzernsprecherin der Zeitung. In diesen „herausfordernden Tagen“ trage das Unternehmen „eine besondere gesellschaftliche Verantwortung“. Niemand dürfe in dieser Krise ohne Strom sein, so die Sprecherin weiter. Die Außendienstmitarbeiter arbeiteten bereits seit Ende letzter Woche daran, betroffene Kunden anzufahren und zu entsperren, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Konzernangaben. Die Gebühren für die Entsperrung trage das Unternehmen: „Wir hoffen, damit unseren Beitrag für eine solidarische Bewältigung der aktuellen Herausforderung leisten zu können“, so die EnBW. +++

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