Emnid: Deutsche vertrauen Merkel mehr als Seehofer

Große Koalition legt zu - AfD verliert

Berlin. Der Unionsstreit schadet vor allem der CSU. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag von „Bild am Sonntag“. Ihr zufolge finden die Deutschen Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) am vertrauenswürdigsten. Schäuble halten 49 Prozent der Befragten für vertrauenswürdig. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) landete auf Platz zwei mit 47 Prozent, gefolgt von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD, 40 Prozent) und Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU, 35 Prozent). CSU-Parteichef und Innenminister Horst Seehofer landet mit 32 Prozent auf Platz fünf, vor CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer (30 Prozent) und SPD-Chefin Andrea Nahles (28 Prozent). Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kam nur auf 24 Prozent, CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sogar nur auf 17 Prozent. Am schlechtesten von den zehn abgefragten Politikern der Regierungsparteien war Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit 16 Prozent.

Große Koalition legt zu – AfD verliert

Trotz des anhaltenden Streits um die Flüchtlingspolitik können Union und SPD in der Wählergunst zulegen, während die AfD an Zustimmung verliert. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für „BamS“ erhebt, steigen CDU/CSU und SPD um jeweils einen Prozentpunkt auf 32 beziehungsweise 19 Prozent. Die AfD muss zwei Prozentpunkte abgeben, kommt nur noch auf 14 Prozent. Auch die Linke verliert, sie kommt auf neun Prozent (Minus 1). Die Grünen bleiben unverändert bei zwölf Prozent, die FDP stagniert bei neun Prozent. Auf die sonstigen Parteien entfallen fünf Prozent (Plus 1). +++