Emnid: AfD verliert weiteren Prozentpunkt

Verständnis für Gabriels Stinkefinger-Geste

Wahltrend

Berlin. Die AfD kann von der aktuellen Sicherheits- und Burka-Debatte offenbar nicht profitieren. Wenigen Wochen vor den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin sinkt die Partei im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für Bild am Sonntag erhebt, auf 10 Prozent (Minus 1). Die Grünen legen dagegen einen Zähler zu und behaupten mit 13 Prozent mit klarem Vorsprung den Platz als drittstärkste Kraft.

Die SPD verbessert sich gegenüber der Vorwoche um einen Punkt auf 23 Prozent. Die Union liegt unverändert bei 34 Prozent. Die Linke büßt einen Punkt ein und erreicht 9 Prozent. Die FDP wäre mit 5 Prozent im Bundestag vertreten (Minus 1). Auf die sonstigen Parteien entfallen 6 Prozent (Plus 1). Für den Sonntagstrend hat Emnid zwischen 11. und 17. August genau 2.358 Personen befragt. Nach Angaben des Instituts soll die Auswahl der Befragten „repräsentativ“ sein. Frage: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?“

Fast jeder Zweite hat Verständnis für Gabriels Stinkefinger-Geste

In einer weiteren Umfrage für die Zeitung sagten 46 Prozent, sie hätten Verständnis für die Geste des SPD-Chefs. 44 Prozent haben das nicht (weiß nicht / keine Angaben: 10 Prozent). Besonders bei Männern (51 Prozent) und Ostdeutschen (55 Prozent) kam Gabriels ausgestreckter Mittelfinger gut an. Für die Umfrage hat Emnid am 18.08.2016 501 repräsentativ ausgewählte Personen befragt. Frage: „Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel hat rechten Demonstranten den Stinkefinger gezeigt. Haben Sie dafür Verständnis?“ +++

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