Der Einzelhandel in Deutschland hatte sich im September vom Corona-Einbruch insgesamt weitgehend erholt, wie am Freitag veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Demnach setzten die Einzelhandelsunternehmen zwar preisbereinigt 2,2 Prozent weniger um als im August, aber 6,5 Prozent mehr als im September letzten Jahres, wobei es auch einen Verkaufstag mehr gab. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz im September 2020 kalender- und saisonbereinigt real 2,8 Prozent höher. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im September real 6,8 Prozent mehr um als im Vorjahr, bei den Nicht-Lebensmitteln stiegen die Umsätze um 6,5 Prozent. Das größte Umsatzplus mit real 21,2 Prozent erzielte der Internet- und Versandhandel. Deutlich zugenommen hat auch der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf mit einem realen Plus von 11,1 Prozent. Noch nicht wieder auf dem Vorjahresniveau sind dagegen der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren und der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) mit real -7,3 Prozent. +++