Einweihung der Kita Zauberwald in Künzell vollzogen

Bürgermeister Zentgraf: Möchten auch hier Vorreiter als erste inklusive Krippe werden

Weit über 100 Gäste waren am Freitagnachmittag anlässlich der Einweihung der Kindertagesstätte „Zauberwald“ in der Peter-Henlein-Straße 27 in Künzell zusammengekommen. Im Nachgang an die kirchliche Segnung durch Pfarrer Rudolf Liebig von der Katholischen Pfarrgemeinde „St. Antonius“ Künzell öffnete die Kita für die interessierte Bürgerschaft für wenige Stunden zu einem „Tag der offenen Tür“ ihre Türen. Grußworte sprachen neben Künzells Bürgermeister Timo Zentgraf (parteilos) und Einrichtungsleiterin Karolina Enders, der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Brand MdB, die hiesigen Landtagsabgeordneten, Silvia Brünnel MdL (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) und Sebastian Müller MdL (CDU), sowie der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Fulda, Frederik Schmitt (CDU). Musikalisch und theatralisch umrahmt wurde die Einweihungsfeier von den Kindern der Kita Zauberwald.

„All Sie, wie Sie heute hier zu uns gekommen sind, haben ihre ganz eigene Beziehung zur Kindertagesstätte Zauberwald – ob als Erzieherin, Eltern, Kommunalpolitiker oder Unternehmer“, so Bürgermeister Zentgraf in seinen einleitenden Worten zur Begrüßung. Zentgraf erinnerte am Freitag an seinen Vor-Vor-Gänger im Bürgermeisteramt, den heutigen Ehrenbürgermeister der Gemeinde, Hermann Brück (CDU), mit diesem er vor einiger Zeit das Gelände, auf dem die Kita Zauberwald realisiert werden sollte, in Augenschein nahm und sich Brück Zentgraf gegenüber vorfreudig und optimistisch geäußert hatte: „Schön, dass unser Vorhaben in den kommenden Monaten Früchte trägt.“ Schon Brück sei es während seiner Amtszeit ein Anliegen gewesen, „für jedes Kind einen Kindergartenplatz zur Verfügung zu stellen“. „Inzwischen ist dies ja gesetzlich ja sogar vorgeschrieben“, meinte Zentgraf. In der Gemeinde Künzell ist die Kita Zauberwald bereits die 8. gemeindliche Einrichtung. Getreu nach dem Vorbild der gemeindlichen Kita „Gänseblümchen“ als erste inklusive Kita im Landkreis, wolle man auch hier die erste inklusive Krippe im Landkreis Fulda werden. Bürgermeister Zentgraf: „Ich bin froh, dass wir unserer Tradition bezugnehmend ausreichen Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen, treu bleiben. Nach unserem Vorbild der Kita Gänseblümchen als erste inklusive Kita im Landkreis wollen wir auch hier die erste inklusive Krippe werden. Da werden wir alles daran setzen, um – sofern der Bedarf besteht – in den gemeindlichen Gremien die Gelder zur Verfügung zu stellen, um dieser Zielsetzung Rechenschaft zu tragen.“ In seiner weiteren Rede gab Bürgermeister Zentgraf einen Überblick über die Bauhistorie der Kita Zauberwald. Ende 2017/Anfang 2018 befand sich die Gemeinde mitten im Erweiterungsbau des Ortsteils Pilgerzell, der, bedingt durch den Zuzug von Geflüchteten, noch eine weitere Gruppe dazubekommen hatte. Durch den starken Zuzug hatten sich die gemeindlichen Gremien dazu entschlossen, eine weitere Kita in Künzell entstehen zu lassen. „In den Jahren 2016/2017 waren unsere Geburten-stärksten Jahrgänge mit ungefähr 180 Kindern. Mittlerweile liegen wir bei circa 150, früher, in schlechten Zeiten, waren es auch mal 120. Hier haben wir festgestellt, dass der größere Anbau in Pilgerzell dafür nicht ausreicht“, so Bürgermeister Zentgraf. „Die Idee war damals, ob wir an die vorhandenen Kindergärten anbauen. Da doch eine Anbausituation für den laufenden Betrieb, die Erzieherinnen und die Kinder erheblicher Stress bedeutet, hat man sich seinerzeit für den Bau eines neuen Kindergartens entschieden.“

Mit der permanenten Bereitstellung von Kita-Plätzen folgt die Gemeinde Künzell ihrer Tradition

Erste Zeichnungen am jetzigen Standort der Kita Zauberwald wurden am 14.03.2018 angefertigt. Dass es nicht ganz einfach werden würde, ein geeignetes Grundstück zu finden, darüber war sich die Gemeinde bewusst. Denn auf dieser Fläche war für das Baugebiet „In der Harbach“ eigentlich eine Ausgleichsfläche geplant. Als Alternativstandort war die Fläche gegenüber angedacht. Es gab eine Variantenuntersuchung, die im Sozial- und Kulturausschuss sowie im Haupt- und Finanzausschuss im Mai 2018 vorgestellt wurde. Hier ging es darum, überhaupt eine Genehmigung zu erhalten. Ein Termin mit dem Regierungspräsidium Kassel im Juni 2018 brachte Klarheit. Das RP hatte sich seinerzeit für den jetzigen Standort ausgesprochen. Nach der Skizze aus dem Jahr 2018 schätzte man die Kosten damals auf rund 3,5 Mio. Euro. Die erste richtigen Planung kamen im Jahr 2019 zustande, wodurch sich andere Kostenschätzungen von 4,2 Mio. Euro und 4,5 Mio. Euro ergaben, die die Gemeinde für die neue Kita als Grundlage nahm. Zentgraf weiter: „Am 10.03.2020 wurde durch den Ortsbeirat auf Vorschlag unserer Mitarbeiterin Ursula Klein der Name ‚Zauberwald‘ festgelegt. Weitere Namen für die Einrichtung waren ‚Kindergarten am Harwald‘, ‚Kindergartenzentrum‘. Im März stand dann aber fest, dass der Kindergarten zur Nähe zu diesem schönen Wald den Namen ‚Zauberwald‘ erhalten soll. Der Erdaushub erfolgte im April 2020.“ Bezugnehmend der Entlüftungsanlage, die die Gemeinde nach Bürgermeister Zentgraf vor Herausforderungen stellte, sei man hier noch in der Feinjustierung. Um energetisch auf dem aktuellsten Stand zu sein, entschied man sich im September 2020 für die Variante KfW Effizienzhaus 55 plus.

Im Februar 2021 wurde das Architekturbüro Schmitt Roggel Architekten aus Fulda mit der Anfertigung der Zeichnungen beauftragt. Die Vorarbeiten hierzu lieferte Bauamtsleiter Steffen Schultheis. Ihm oblag die Vorlagenberechtigung, sodass er die Planungsphasen I-IV mit der Bauantragstellung selbst durchführen konnte, was der Gemeinde angesichts der Einsparung von Kosten half. Im Juni 2021 konnten an die Ulrich GmbH Bauunternehmen die Rohbauarbeiten vergeben werden. Als tatsächlichen Baubeginn hielt man den 15.07.2021 fest. Die Einrichtung entstand somit in einer Zeitspanne von 2 Jahren. „Dies kann man nur erreichen, wenn man sich intern gut abstimmt und die beauftragten Firmen Gas geben“, so Zentgraf, der am Freitag mitteilte, dass man eigentlich in einer Bauzeit von 1,5 Jahren den Neubau gerne bewerkstelligt hätte. Aufgrund des Krieges in der Ukraine kam es jedoch – wieder in allen Baugewerken – zu Verzögerungen durch Lieferengpässe. Die Kita Zauberwald, mit dem Einzugsgebiet Dirlos, Keulos und Künzell-Bachrain, verfügt über 2 Ü3-Gruppen (Gemeinsame Betreuung von Regelkindern und Kindern mit besonderem Förderungsbedarf von 3 bis 6 Jahren) und 3 U3-Gruppen (Regelgruppe für 12 Kinder im Alter von 12 Monaten bis 3 Jahren. Aktuell werden in der Einrichtung bei 10 Erzieherinnen 47 Kinder betreut. Bürgermeister Timo Zentgraf verwies bei der Einweihung auf die Unterbringung einer sogenannten „Startgruppe“ im Schulungsraum der gemeindlichen Feuerwehr, zu diesem Entschluss man kurzfristig gekommen war. Hierzu Bürgermeister Zentgraf: „Neulich war der Zeitung zu entnehmen, dass sich die größte Betreuungseinrichtung in Hünfeld befindet mit 130 Plätzen. Doch das stimmt so nicht ganz. Dem Bürgermeister war bestimmt nicht bewusst, dass wir hier in Pilgerzell eine Einrichtung haben mit 137 Plätzen plus die 20 Plätze in der Startgruppe. Dort können wir 157 Kinder betreuen. Damit ist sie die größte Einrichtung im Landkreis mit insgesamt 157 Betreuungsplätzen.“

Aufgrund der Erfahrung in Pilgerzell mit 6 Gruppen und 137 Plätzen hat man sich bei der Kita Zauberwald bewusst für nur 5 Gruppen entschieden. Am 30.01.2023 zog eine Übergangsgruppe mit 20 Kindern in die Kita Zauberwald. Zentgraf: „Eigentlich sollte der Kindergarten mit den Bundesmitteln, die wir erhalten haben, zum 30.06.2022 fertig sein. Hier konnten wir mit einer Teilabrechnung punkten, weil wir schon über der Fördersumme lagen. Das hat zum Glück funktioniert.“ Aktuell kostete die Zauberwald die Gemeinde 5,3 Mio. Euro. „Den ein oder anderen Euro werden wir im kommenden Jahr noch investieren müssen, um dem ein oder anderen Wunsch noch nachzukommen“, so Zentgraf. „Von daher sind wir froh, dass wir mit den Mitteln, die uns zur Verfügung standen, hingekommen sind.“ Bislang ist die Gemeinde Künzell bei allen ihrer Baumaßnahmen im Budget geblieben. Bei dieser war es durch die Inflation nicht möglich. Als größter Fördergeber bei der Kita Zauberwald fungiert der Landkreis Fulda mit 1,338 Mio. Euro durch den Kreisausgleichsstock. Vom Bund und Land gab es eine Zuwendung zur Bauförderung von 660.000 Euro. Versprochen seien jedoch 1,2 Mio. Euro gewesen. Die Gemeinde Künzell ist guter Dinge, dass aus diesem Fördertopf noch die ein oder andere Summe den Weg nach Künzell finden möge. Aus der Hessenkasse gab es einen Eigenkapitalersatz von 1 Mio. Euro. 1,9 Mio. Euro Eigenkapital hat die Gemeinde in den Kitaneubau investiert. Aufgenommen hat sie sich 100.000 Euro, „um die Mittel aus der Hessenkasse auch völlig abzuschöpfen, was unverzinst ist“, so Bürgermeister Zentgraf.

Unter dem Dach der Kita „Zauberwald“ können maximal bis zu 86 Kinder betreut werden

„Wir haben sehr lange auf diesen Tag hingefiebert und freuen uns umso mehr, dass wir Sie heute bei uns willkommen heißen dürfen“, begrüßte Einrichtungsleiterin Karolina Enders auch im Namen ihrer Mitarbeiterinnen die zahlreichen, auf dem Festgelände Erschienenen. Enders in ihrer Begrüßungsrede weiter: „Eröffnet haben wir die Kita Zauberwald im Februar 2023 mit 3 Gruppen – 2 Ü3-Gruppen für Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren und einer U3-Krippen-Gruppe für Kinder im Alter von 1 – 3 Jahren. Bereits im Mai 2022 sind wir mit einer Übergangsgruppe im Dorfgemeinschaftshaus in Pilgerzell gestartet, die dort extra für uns eingerichtet wurde. Als diese Gruppe bis auf den letzten Platz gefüllt war, konnten wir dann im Februar 2023 endlich in den Neubau einziehen. Im September dieses Jahres wird unsere nächste Krippen-Gruppe eröffnet und im Jahr 2024 voraussichtlich die dritte U3-Gruppe. Die Kita Zauberwald bietet insgesamt Platz für maximal 86 Kinder in 3 U3-und 2 Ü3-Gruppen.“

Dass es nicht nur um „physische Bedürfnisse“ geht und uns das „geistige und psychische Erleben“ in schwierigen Zeiten eine große Hilfe und Stütze sein kann, machte die Einrichtungsleiterin am Kinderbuchklassiker „Frederick“ von Leo Lionni deutlich. „Als Leser des Bilderbuches kann man sich gut in die fleißigen Feldmäuse hineinversetzen, die den Titelhelden zunächst einmal für faul halten. Am Ende aber zeigt sich, dass das, was er gesammelt hat, für die Gemeinschaft sehr wichtig war. Fantasie, Träumereien und Geschichten mögen vielleicht vordergründig keine Leben retten, aber durch ihre Eigenschaften so manche Situationen positiv verändern. […] Die Geschichte von der kleinen Maus Frederick zeigt uns, dass wir nicht nur materielle Werte – die zwar lebensnotwendig sind – benötigen, sondern auch ideelle Werte. Wir brauchen Sonnenstrahlen, Farben und Wörter. Wir brauchen Geborgenheit, Liebe und das Gefühl von Wertschätzung und Akzeptanz. Wir brauchen Herausforderungen, Ideen, Kreativität und Selbsterfahrung. Wir brauchen schöne Erinnerungen und gute Erfahrungen, die uns helfen, unseren Weg weiter zu gehen. Wir brauchen Anregungen, Gespräche und Diskussionen. Wir brauchen gute Worte, die trösten, Mut machen und uns aufbauen. All diese ideellen Werte möchten wir den Kindern und ihren Familien der Kita Zauberwald vermitteln.

Wir möchten den Familien einen Ort zum Wohlfühlen bieten, damit die Kinder wachsen und reifen können und gut gerüstet in weitere Lebensabschnitte starten können.“ Karolina Enders verwies in ihrer Rede zur Eröffnung der Kita auf folgendes Zitat, dieses ein Leitsatz in der Kita Zauberwald ist: „Ein Kind ist wie ein Schmetterling im Wind, manche fliegen höhere als andere, aber alle fliegen so gut sie können. Sie sollten nicht um die Wette fliegen, denn jeder ist anders und speziell und wunderschön.“ Enders in ihrer Rede weiter: „Wir nehmen die Kinder so an, wie sie sind und holen sie dort ab, wo sie gerade stehen. Wir möchten sie auf ihrem Lebensweg begleiten. Wir sind stolz darauf, dass wir für ein paar Jahre Wegbegleiter sein dürfen. Jedes Kind trägt mit seinen individuellen Talenten und Fähigkeiten zum Zusammenleben in unserer Kita bei. So wie es die Mäusefamilie und Frederick auf unterschiedlichster Art und Weise in der Geschichte getan haben.“ Der Schwerpunkt in der Arbeit in der Kita Zauberwald liegt in der teiloffenen Arbeit. Bisher zunächst hauptsächlich noch im Ü3-Bereich. Geboten werden gruppenübergreifend kreative Musik und Bewegungsangebote und Ausflüge. In der Cafeteria im Flur wurde für die Kinder ein „Ort der Begegnung“ geschaffen, wo sie aus beiden Gruppen zusammenkommen können. Wenn die nächste Krippen-Gruppe eröffnet, wolle man auch im Krippenbereich teiloffen arbeiten, hob die Einrichtungsleiterin hervor. Auch hier sollen die Angebote gruppenübergreifend stattfinden. An welchen Angeboten die Kinder teilnehmen möchten, sei ihnen überlassen. Auch gegenseitige Besuche in den verschiedenen Gruppen im Haus sei für die Kinder jederzeit möglich. Enders: „So kommt es auch hin und wieder schon einmal vor, dass selbst ‚große Kinder‘ an einem Tag für eine Zeit lang lieber in der Krippe spielen möchten.“ Abschließend dankte Karolina Enders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Abteilungen des Rathauses Künzell für ihre tatkräftige Unterstützung während der Bauphase. Ein weiterer Dank galt der Mitarbeiterin Sabine Räth für die gute Organisation und Durchführung der Einweihungsfeier. Ein weiterer Dank ging an ihre Kolleginnen sowie ein besonderer Dank an ihre Stellvertreterin, Lena Köhler, die Enders, als diese sich einen Knochenbruch zuzog und für 3 Monate ausfiel, vertrat.

Der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Fulda, Frederik Schmitt (CDU), dankte den gemeindlichen Gremien für die Bereitstellung der Ressourcen. Schmitt: „5,3 Mio. Euro sind zur Verfügung gestellt worden und es sind Fördergelder bereitgestellt worden. Dass wir als Städte und Kommunen so viel Geld zur Verfügung stellen – in den letzten 5 Jahren sind im Landkreis Fulda für Städte und Kommunen insgesamt etwas mehr als 55 Mio. Euro für Betreuungseinrichtungen verbaut worden. Das sind große Summen, die in die Hand genommen werden, und es zeigt, dass im Landkreis Fulda mehr Kinder geboren werden, als das noch vor einigen Jahren der Fall war. In den Jahren 2012/2013 wurden im Landkreis pro Jahr etwa 1700 Kinder geboren; seit 2019 werden pro Jahr ungefähr 2100 Kinder geboren. Die heutige Einweihung ist ein ganz wichtiger Baustein in diesem mehr an Betreuungsplätzen für die Kinder im Landkreis Fulda. Und da möchte ich mich ganz herzlich bedanken bei dem Bürgermeister und den gemeindlichen Gremien, dafür, dass Sie die vielen Mittel zur Verfügung gestellt haben. Ein weiterer Dank möchte ich dem Bund und dem Land aussprechen – und das obwohl sie gar nicht zuständig sind – dafür, dass Sie die Förderprogramme auf den Weg gebracht haben.“

„Heute ist ein besonderer und guter Tag für die sympathische Gemeinde Künzell“, sagte der heimische Bundestagsageordnete, Michael Brand MdB, am Freitag anlässlich der Einweihung der Kita Zauberwald in Künzell. „Dass hier in der Region so viel investiert wird – und ich glaube, es gibt keine bessere Investition als in unsere Kinder – dass ist keine Selbstverständlichkeit. Von daher gilt mein herzliches Dankeschön den gemeindlichen Gremien, allen Ortsbeiräten von Künzell und dem Landkreis Fulda. In der Tat, Frederik Schmitt hat darauf hingewiesen, es ist gar keine Aufgabe des Bundes, die Kommunen mit zu unterstützen, doch wir haben vor 2 Wahlperioden entschieden, dass wir die Kommunen mit unterstützen. Ein weiteres Dankeschön möchte ich den fleißigen Unternehmen, dem Mittelstand hier in der Region aussprechen, auch das ist nicht selbstverständlich. Und der dritte und größte Dank, den ich heute loswerden möchte, der geht an Sie, Frau Enders und ihrem Team. All das, was Sie vorhin, in Ihrer Rede herausgestellt haben – Dank, Respekt, Toleranz, Herzlichkeit und Liebe – all das lebt hier und dafür ein herzliches Dankeschön.“
„Eine Kita ist mehr als nur Kinderbetreuung“

„Heute ist ein besonders glücklicher Tag für die sympathische Gemeinde Künzell – wir haben es bereits gehört“, so der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Sebastian Müller MdL in seinen einleitenden Begrüßungsworten anlässlich der Einweihung der Kita „Zauberwald“ am vergangenen Freitag in Künzell. Der Landespolitiker dankte der Gemeinde dafür, dass sie die richtigen Schwerpunkte setzt. „Künzell hat sich entschieden, an dieser Stelle richtig viel Geld in die Hand zu nehmen. Und wir können heute das Ergebnis sehen und es begeistert uns alle und es zeigt, es war die richtige Entscheidung, diesen Weg zu beschreiten.“ Und weiter: „Wir haben hier eine Anlage mit einem großen Freiraum, mit viel Platz für die Kinder und das ist für die Entwicklung der Kinder ganz entscheidend. Kinder brauchen Platz, um sich entwickeln zu können und deswegen bin ich kein Freund von Anbau- oder Umbaulösungen. Hier sind die gemeindlichen Grundstücke gut eingesetzt worden und hier möchte ich in meinem Dank auch die gemeindlichen Gremien mit einbeziehen.“ Zur Einrichtungsleiterin sagte der Abgeordnete: „Die Kinder sind hier bei Ihnen in den besten Händen. Sie üben diesen Beruf – und das ist vorhin in Ihrer Rede angeklungen – mit Leidenschaft aus. Lassen Sie mich die Anmerkung machen: Meine Mutter ist selbst auch Erzieherin, von daher kann ich ein Stück weit abschätzen, dass der Beruf der Erzieherin/des Erziehers kein Job wie jeder andere ist, sondern er viel Einsatz, Geduld und Hingabe erfordert. Sie haben ein tolles Team hinter sich.“ Auch im Namen seiner Kollegin aus dem Landtag, Silvia Brünnel, übergab Sebastian Müller Karolina Enders für die Kinder zum Vorlesen ein paar Pixie-Bücher, die kindgerecht über die Arbeit eines Landtagsabgeordneten informieren.

„Eine Kita ist mehr als nur Kinderbetreuung“, so die heimische Landtagsabgeordnete der Grünen, Silvia Brünnel MdL, in ihren einleitenden Worten ihrer Begrüßungsrede. „Eine Kita ist vor allem frühkindliche Bildung. Wir legen hier den Grundstein für unsere Kinder, dass sie in ihrem Leben chancengerecht etwas erreichen können. […] Sie leisten eine ganz großartige Arbeit, für die wir uns gar nicht oft genug bei Ihnen bedanken können. Künzell steht für Inklusion, dafür, dass kein Mensch ausgeschlossen wird, dass Menschen gleichberechtigt teilhaben können am Leben und hierzu gehört natürlich der Inklusionsgedanke und die inklusive Bildung. Diesen Gedanken weiter zu verfolgen, ist, glaube ich, ein ganz wichtiger Baustein für unsere Gesellschaft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ Ein weiteres Grußwort hielt Julia Roggel vom Architekturbüro Schmitt Roggel Architekten Fulda. In den „Tag der offenen Tür“ verabschiedet wurden die Gäste von den Kindern der Kita Zauberwald und ihren Erzieherinnen mit der gesanglichen Darbietung des sogenannten „Zauberwald-Liedes“, das den Zuhörerinnen und Zuhörern große Freude bereitete. +++ jessica auth