Die DZ Bank will nach der abgeschlossenen Fusion mit der WGZ Bank im klassischen Bankgeschäft zulegen. „Die DZ Bank AG soll und kann künftig einen größeren Beitrag zum Ergebnis der Gruppe beisteuern“, sagte Finanzchef Cornelius Riese dem „Handelsblatt“. Im vergangenen Jahr hat die DZ Bank AG mit einem Vorsteuerergebnis von 752 Millionen Euro weniger als die Hälfte zum Gewinn der DZ-Bank-Gruppe beigesteuert, zu der unter anderem der Versicherer R+V und die Fondsgesellschaft Union Investment gehören. Zu den wichtigsten Geschäftsbereichen der DZ Bank AG zählen das Kapitalmarkt- und Firmenkundengeschäft sowie das Transaction Banking. Das Firmenkundengeschäft in Deutschland ist hart umkämpft, viele Banken sind mit Kampfkonditionen unterwegs. Doch Riese ist überzeugt, dass dies nicht ewig so weitergehen wird. „Irgendwann wird es eine Krise geben, in der es zu mehr Firmenpleiten kommt und die Risikokosten bei den Banken steigen. Dan n wird es eine Bereinigung in diesem Geschäft geben“, sagte Riese. „Man wird sehen, welche Institute stabil genug sind, diesen Bereinigungsprozess durchzustehen.“ Die DZ Bank wolle im Firmenkundengeschäft wachsen, ohne ihre Risikostandards aufzuweichen. Riese wird die DZ Bank ab 2019 gemeinsam mit Uwe Fröhlich als Doppelspitze führen. „Ich habe null Zweifel, dass das funktioniert“, sagte Riese. Fröhlich werde sich um die DZ Bank AG als Verbund- und Geschäftsbank kümmern, er um die Holdingaktivitäten. Ziel sei es, die Geschäftsbank- und Holdingaktivitäten so gut wie möglich zu separieren. Ob es auch eine juristische Trennung gibt, werde erst nach 2020 entschieden. „Dabei ist vieles gegeneinander abzuwägen, nicht zuletzt voraussichtliche Kosten von rund 300 Millionen Euro und die große Ressourcenbindung über mehrere Jahre“, sagte Riese. +++
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