Sie haben ihr Versprechen gehalten: Schon bald bietet die Wallrother Kita 20 weiteren Kindern einen Platz. Die Kirchengemeinde und die Stadt Schlüchtern arbeiten derzeit auf Hochtouren daran, dass die Zusatzgruppe im Laufe des Novembers ins Gemeindehaus einziehen kann – und nehmen dafür auch ordentlich Geld in die Hand. Die Stadt gibt 160.000 Euro dazu. „Die Kinder sollen direkt vor Ort betreut werden, das ist seit je her unser Credo. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir hier in Wallroth eine gute Zwischenlösung gefunden haben und bald 20 weitere Kinder betreuen können“, sagt Kerstin Baier-Hildebrand, Leiterin der Abteilung Familien, Sport, Kultur und Tourismus bei der Stadt Schlüchtern.
Die evangelischen Kirchengemeinde am Landrücken Kinzigtal ist Trägerin der Wallrother Kita, die Stadt Schlüchtern unterstützt finanziell. Aktuell bietet der Kindergarten Platz für 50 Kinder aus den Ortsteilen Breitenbach, Kressenbach und Wallroth. Christina Lins aus dem Kita-Ausschuss des Kirchenvorstands freut sich über den Erfolg: „Super, dass mit gemeinsamem Engagement so viel möglich ist. Wir müssen genauso weiter arbeiten, um zu einer Dauerlösung zu kommen.“ Auch Ortsvorsteher Maik Basermann blickt nach vorne: „Das ist ein guter Schritt, aber es darf nur der Anfang gewesen sein. Wir vom Ortsbeirat setzen uns für eine langfristige Lösung ein und sichern der Stadt und der Kirchengemeinde dafür unsere volle Unterstützung zu.“
Pfarrer Stefan Eisenbach freut sich, dass der Druck jetzt erst mal ein wenig raus sei und dankt für das Verständnis der Wallrotherinnen und Wallrother: „Die Vereine, die das Gemeindehaus ebenfalls nutzen, ziehen allesamt mit und haben sich mit den Belegungszeiten super arrangiert, gleiches gilt für die kirchengemeindlichen Gruppen und den Chor. Das ist ein starkes Zeichen aus dem Ort und freut mich wirklich sehr.“ Vieles ist im Gemeindehaus, das sich direkt neben dem Kindergarten befindet, schon vorbereitet. Der Großteil der Inneneinrichtung und des Materials ist bereits da, und aktuell werden die Eltern darüber informiert, wie es weitergeht. Aber es müssten auch noch ein paar Dinge erledigt werden: Der Garten des Gemeindehauses muss umzäunt werden, einige Fenster werden ersetzt, und der Vorplatz muss auch noch fertig gepflastert werden.
Bürgermeister Matthias Möller betont abschließend noch einmal: „Unser Ziel ist es, den Kindergarten in Wallroth langfristig zu erhalten und zu einer viergruppigen Kita auszubauen. Dafür brauchen wir einen langen Atem, aber wir sind gewillt, das gesamte Areal ganzheitlich zu entwickeln.“ Dafür sei ein Workshop mit allen Beteiligten geplant, um die Vorstellungen abzugleichen und an einem gemeinsamen Weg zu arbeiten. Sobald es dazu Neuigkeiten gibt, werde die Stadt berichten. +++ pm