Berlin. Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) Verständnis für die Klagen der Sparer über die niedrigen Zinsen geäußert. „Die Niedrigzinspolitik trifft die Sparer hart, da sie schwerer Vorsorge betreiben können“, sagte Fratzscher der Berliner Zeitung . Dennoch verteidigte der DIW-Chef die Strategie der EZB. „Höhere Zinsen würden die noch immer niedrige Wirtschaftsleistung weiter schwächen und noch mehr Menschen ihre Beschäftigung kosten“, meinte Fratzscher. Nach seiner Prognose werden die Zinsen für die nächsten zwei bis drei Jahre so niedrig wie jetzt bleiben. „Die Sparer müssen daher nach alternativen Sparmöglichkeiten suchen, im Inland wie im Ausland“, rät der Ökonom. +++ fuldainfo
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