Digitalisierung birgt für Gesundheitswesen Milliardenpotenzial

Bis zu 34 Milliarden Euro

Digitalisierung

Die Digitalisierung birgt für das deutsche Gesundheitswesen einer Studie zufolge ein Milliardenpotenzial. Bis zu 34 Milliarden Euro hätten in diesem Jahr eingespart werden können, wenn die Gesundheitswirtschaft konsequent digitale Technologien anwenden würde, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf eine Untersuchung der Unternehmensberatung McKinsey in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Managed Care (BMC). Die Einsparmöglichkeiten entsprechen demnach gut einem Zehntel der jährlichen Gesamtausgaben im Gesundheitssystem. McKinsey hat für den deutschen Markt das Potenzial von 26 derzeit verfügbaren digitalen Gesundheitstechnologien beziffert. Die Summe von 34 Milliarden Euro spiegelt mögliche Einsparungen durch den papierlosen Austausch von Patientendaten, eine bessere Steuerung der Patientenströme oder Online-Versandapotheken wider. Zugleich können durch eine reduzierte Nachfrage Kosten gesenkt werden: Patienten, die via Fernbehandlung betreu t werden oder sich per App selbst versorgen, werden seltener zum teuren stationären Behandlungsfall. Alleine der Umstieg auf papierlose Daten durch eine elektronische Patientenakte könnte demnach neun Milliarden Euro einsparen. Rund 30 Prozent des Einsparpotenzials fällt der Studie zufolge bei den Krankenkassen an, die verbleibenden 70 Prozent bei den Erbringern medizinischer Leistungen. Unter den Leistungserbringern könnten vor allem Krankenhäuser (26 Prozent) und Allgemeinärzte (19 Prozent) aus dem Einsatz digitaler Technologien großen Nutzen ziehen, heißt es in der Untersuchung. +++

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