Die deutsche Automobilindustrie, einst unangefochtener Weltmarktführer, steht an einem Scheideweg. Die Zeichen der Zeit sind unübersehbar: Während China mit Volldampf in Richtung Elektromobilität steuert, hadert Deutschland mit dem Wandel. Hohe Preise für E-Autos und eine lückenhafte Ladeinfrastruktur bremsen den Umstieg, während politische Unsicherheit Investitionen in Zukunftstechnologien lähmt.
Jahrelanger Erfolg hat die Branche in eine gefährliche Selbstzufriedenheit geführt. Innovationen blieben aus, während Wettbewerber wie China aufholten. Statt auf eigene Stärken zu setzen, wird nun nach staatlichem Schutz gerufen. Doch Protektionismus ist keine Lösung. Er zementiert nur den Status quo und verhindert den notwendigen Wandel.
Die deutsche Autoindustrie muss sich ihrer Verantwortung stellen. Es braucht eine mutige Innovationsoffensive, massive Investitionen in Elektromobilität und eine klare Fokussierung auf die Bedürfnisse der Kunden weltweit. Nur so kann sie ihre globale Führungsrolle behaupten.
Die Politik kann dabei unterstützen, indem sie klare Rahmenbedingungen schafft und Innovationen fördert. Doch am Ende liegt es an der Branche selbst, den Wandel zu gestalten. Das Know-how und die Ressourcen sind vorhanden. Jetzt gilt es, Mut zu beweisen und die Zukunft aktiv zu gestalten. Die Zeit drängt. +++ ein kommentar von norbert hettler