Dialogforum zur Bahnstrecke Hanau-Würzburg/Fulda nahm seine Arbeit auf

Gelnhausen. Am Freitagnachmittag kamen auf Einladung der Deutschen Bahn und des Hessischen Verkehrsministeriums erstmals mehr als 80 Akteure aus der Region zusammen, um ein Dialogforum zum Aus- und Neubau der Bahnstrecke Hanau-Würzburg/Fulda zu konstituieren. In der Stadthalle Gelnhausen nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die erste Sitzung, um sich über den aktuellen Projektstand zu informieren, ihre Erwartungen an das Forum zu äußern und die Rahmenbedingungen für die gemeinsame Arbeit festzulegen.

Gelnhausen, 15. Juli 2014. Am Freitag, den 11. Juli, fand die Auftaktveranstaltung des Dialogforums zum Aus- und Neubau der Bahnstrecke Hanau-Würzburg/Fulda statt. Bei der ersten Sitzung in Gelnhausen waren rund 80 Forumsmitglieder anwesend, darunter Vertreter aus Kommunen, Landkreisen, Behörden, Landes- und Bundesverkehrsministerien und Bürgerinitiativen ebenso wie Landtags- und Bundestagsabgeordnete, Pendler und Vertreter von Kammern, Umwelt-, Naturschutz-, Fahrgast-, Wirtschafts- und Verkehrsverbänden sowie der Deutschen Bahn. Das Forum soll die gesamte betroffene Region in Bayern und Hessen und die darin vertretenen verschiedenen Sichtweisen repräsentieren.

Während der Sitzung äußerten die Anwesenden ihre Erwartungen an das Forum und legten den Rahmen für die weitere gemeinsame Arbeit fest. Als wichtiges Anliegen wurde formuliert, dass konstruktive Lösungen erarbeitet und geprüft werden sollen, um den Engpass entlang der stark befahrenen Bahnstrecke zwischen Hanau und Fulda aufzulösen. Ebenso erwarten die Forumsmitglieder, dass sie im Rahmen der Sitzungen transparent informiert werden und dass die Möglichkeit besteht, sich einzubringen. Fakten sollen geklärt, offene Fragen beantwortet und – wo möglich – nach Lösungen gesucht werden.

Gesamtprojektleiterin Marlene Kißler und der technische Projektleiter, Dr. Reinhard Domke (beide DB Netz AG), stellten den aktuellen Projektstand vor. Daraufhin beschlossen die Forumsmitglieder, wichtige Planungsthemen künftig vertieft in Arbeitsgruppen zu besprechen, um Hinweise und Anregungen aus der Region einfließen zu lassen. Eine Arbeitsgruppe wird sich als Vorbereitung auf die Antragskonferenz für das Raumordnungsverfahren mit den Korridoren beschäftigen, die vom Aus- und Neubau der Bahnstrecke betroffen sein könnten. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf den dort vorhandenen Schutzgütern wie zum Beispiel Menschen, Tiere und Pflanzen liegen. Auch mit der verkehrlichen Konzeption der Teilstrecke Hanau – Gelnhausen sowie mit der Strecke Hanau – Aschaffenburg – Nantenbach werden sich Arbeitsgruppen vertieft befassen.

Ziel des Forums ist es, in einem transparenten und nachvollziehbaren Planungsprozess die Trassenführung zu finden, die den Engpass auf der Strecke Hanau-Würzburg/Fulda auflöst und gleichzeitig die geringsten Umweltwirkungen hat. Dabei ersetzt das Forum nicht die formellen Verfahren: Es ist ein Beratungsgremium mit empfehlendem Charakter, das ergänzend zu den formellen Verfahren durchgeführt wird. Die nächste Sitzung des Dialogforums wird im Herbst 2014 stattfinden. Dann werden sich die Forumsmitglieder vor allem zu den ersten Ergebnissen aus den Arbeitsgruppen austauschen.

Über das Dialogforum zur Bahnstrecke Hanau-Würzburg/Fulda

Im Rahmen des Dialogforums zur Bahnstrecke Hanau-Würzburg/Fulda können sich seine Mitglieder gemeinsam über Themen rund um die Planungen der Deutschen Bahn und des Landes Hessen zum Aus- und Neubau der Strecke Hanau-Würzburg/Fulda austauschen. Es soll den Planungsprozess transparent und nachvollziehbar gestalten, Fakten klären und möglichst alle mit dem Bahnprojekt verbundenen Interessenvertreterinnen und -vertreter an einem Tisch versammeln. Dabei ersetzt es nicht die formellen Verfahren: Das Forum ist ein Beratungsgremium mit empfehlendem Charakter, das ergänzend zu den formellen Verfahren durchgeführt wird. Das Dialogforum besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Landkreisen, Behörden, Landes- und Bundesverkehrsministerien und Bürgerinitiativen ebenso wie aus Landtags- und Bundestagsabgeordneten, Pendlern und Vertreterinnen und Vertretern von Kammern, Umwelt-, Naturschutz-, Fahrgast-, Wirtschafts- und Verkehrsverbänden sowie der Deutschen Bahn. Es wird fachkompetent moderiert und soll die gesamte betroffene Region in Bayern und Hessen und deren verschiedenen Sichtweisen repräsentieren.

Über das Projekt „Aus- und Neubaustrecke Hanau–Würzburg/Fulda“

Die Deutsche Bahn und das Land Hessen setzen beim Projekt „Aus- und Neubaustrecke Hanau-Würzburg/Fulda“ auf frühzeitige Bürgerbeteiligung: Geplant ist, die Trassenführung mit den geringsten Umweltwirkungen zu identifizieren, die den Engpass auf der Strecke Hanau-Würzburg/Fulda auflöst, die verkehrlichen Ziele erreicht und damit unter anderem die Kapazität erhöht. Die zusätzlichen Gleise sollen vor allem auch für den Nahverkehr positive Veränderungen bringen. Während die neuen Gleise zwischen Hanau und Gelnhausen entlang der bestehenden Gleise verlegt werden, steht die Streckenführung zwischen Gelnhausen und Fulda beziehungsweise Würzburg noch nicht fest. Um den Trassenverlauf in diesem Bereich zu ermitteln, wird nordöstlich von Gelnhausen zunächst ein Raum abgesteckt, in dem mögliche Streckenführungen untersucht werden. +++ fuldainfo

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