DFB-Pokal: Nürnberg unterliegt RB Leipzig deutlich

Meinerzhagen verliert gegen Fürth in der Verlängerung

In der ersten Runde des DFB-Pokals hat Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg zuhause gegen Bundesligist RB Leipzig mit 0:3 verloren. Der Favorit ging früh in Führung, als nach einem schlimmen Fehlpass von Club-Keeper Mathenia in der dritten Minute Hwang noch scheiterte aber auf Sabitzer ablegen konnte, dessen Pass Amadou Haidara zur Leipziger Führung verwandelte. Die Sachsen drückten in der Folge weiter konsequent, Nürnberg bekam kaum Luft zum Atmen. Dani Olmo verpasste in der neunten Spielminute das zweite Tor der Gäste, als Mathenia seinen Schuss aus zehn Metern noch parieren konnte. Die Mannschaft von Julian Nagelsmann hatte das Geschehen vollständig im Griff, ging aber fahrlässig mit ihren zahlreichen Chancen um. Vom Zweitligisten kam praktisch nichts, ein Schuss von Schleusener aus 13 Metern in der 38. Minute ging klar vorbei. In der zweiten Hälfte bot sich das gleiche Bild. Erst in der 67. Minute belohnten sich die Sachsen durch den Treffer von Poulsen unten links nach starker Vorarbeit von Hwang. Die Franken hatten anschließend keine echte Gelegenheit, darauf zu antworten, sondern wurden von Leipzig weiter nach Belieben kontrolliert. In der 90. Spielminute traf der starke Hwang auch noch selbst, nachdem zuvor Forsberg an Mathenia gescheitert war. So siegte RB am Ende hochverdient und zieht in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. In den Parallelspielen des DFB-Pokals kam es zu den folgenden Ergebnissen: 1860 München – Eintracht Frankfurt 1:2, Oberneuland – Mönchengladbach 0:8, Fürstenwalde – Wolfsburg 1:4, Engers – Bochum 0:3, Todesfelde – Osnabrück 0:1, Celle – Augsburg 0:7, Altglienicke – 1. FC Köln 0:6. Meinerzhagen gegen Greuther Fürth ging beim Stand von 1:1 nach der regulären Spielzeit in die Verlängerung.

Meinerzhagen verliert gegen Fürth in der Verlängerung

Der klare Außenseiter agierte von Beginn an mutig und griff die Fürther schon im Spielaufbau an. Das zahlte sich fast in der siebten Minute aus, als Berlinski nach Gräßer-Flanke knapp vorbeiköpfte. Der Oberligist ließ sich nicht beeindrucken und verpasste in der 26. Minute die Riesenchance zur Führung, als Tomasello nach starker Vorarbeit von Berlinski haarscharf am rechten Fürther Pfosten vorbeizielte. Die Franken wirkten zu statisch und wurden ihrerseits kaum gefährlich, sodass es mit einem schmeichelhaften Unentschieden in die Kabine ging. Der Underdog machte in Hälfte zwei genauso weiter und wurde in der 50. Minute belohnt: Nach einer Ecke von Kunkel musste Wurm noch nicht einmal hochsteigen und konnte aus sieben Metern unbedrängt einköpfen. In der Folge schienen die Kleeblätter aufzuwachen und verpassten in der 61. Minute die Riesenchance durch Ernst, der nach Hrgota-Pass aus elf Metern vorbei schoss. In der 71. Minute machte Ernst es nach einer Green-Ecke besser und köpfte zum Ausgleich ein. Der Favorit nahm nun das Heft des Handelns in die Hand und verpasste in der 90. Minute nach Freistoß von Green erneut durch Ernst den Lucky Punch, weil Focher die Kugel festhielt. Somit ging es in die Verlängerung, in welcher der Oberligist aber kaum mehr Kräfte aufzubieten hatte. Somit dominierte der Zweitligist das Geschehen und ging in der 99. Minute durch Green in Führung, der den Ball aus zentraler Position an den linken Innenpfosten setzte und von dort ins Tor. Das schien Meinerzhagen vollends den Mut zu nehmen, denn anschließend konnte Fürth fast nach Belieben agieren: erst traf Meyerhöfer in der 103. Minute nach Pass von Tillman unbedrängt und dann drückte der Mann mit der Rückennummer 18 den Ball in der 105. Minute aus kurzer Distanz rechts über die Torlinie. In der zweiten Hälfte der Verlängerung verwalteten die Kleeblätter nur noch das mittlerweile komfortable Ergebnis und der Oberligist versuchte, nicht komplett unter die Räder zu kommen. In der 113. Minute folgte dann noch das fünfte Tor der Gastgeber, als Abiama nach Tillmann-Ecke per Kopf traf. In der 118. Minute schoss erneut Abiama sogar das Sechste, der Außenseiter schien stehend K.O. zu sein So zieht Greuther Fürth mit viel Mühe gegen Oberligist Meinerzhagen am Ende dennoch deutlich in die zweite Runde des DFB-Pokals ein.

Karlsruhe unterliegt Union Berlin in der Verlängerung

Fußball-Zweitligist Karlsruher SC hat gegen Bundesligist 1. FC Union Berlin mit 0:1 in der Verlängerung verloren und den Einzug in die zweite Runde knapp verpasst. Der Favorit kam gut ins Spiel und in der vierten Minute köpfte Friedrich nach Trimmel-Ecke an den Pfosten der Gastgeber. Diese hatten Mühe ins Spiel zu kommen, Union fehlte nach starken zehn Anfangsminuten aber auch die Zielstrebigkeit zum gegnerischen Tor. So dauerte es tatsächlich bis zur 45. Minute, bis Karlsruhe seine erste echte Chance hatte und in Person von Wanitzek einen Freistoß aus 25 Metern knapp links vorbei zirkelte. In Halbzeit zwei wirkte der KSC aktiver und hatte in der 53. Minute nach einer Wanitzek-Ecke die Kopfballchance durch Hofmann, dieser setzte die Kugel aber links daneben. Union enttäuschte offensiv und ließ den Underdog spielen. Der eingewechselte Becker fasste sich in der 72. Minute dann mal ein Herz und zirkelte den Ball vom linken Strafraumrand knapp neben den rechten Knick. In Minute 74 prüfte Djuricin Schlussmann Luthe mit einem strammen Schuss aus 20 Metern. Das Zweitligateam drängte auf die Führung, wurde aber nicht gefährlich genug. So ging es schließlich in die Verlängerung, wo zunächst Union besser ins Spiel kam: Fröde blockte einen Schuss von Prömel in der 93. Minute. Aber der KSC hielt dagegen und nach einem sehenswerten Diagonalball von Fröde zielte Hofmann in der 97. Minute rechts neben den Kasten. In Hälfte zwei der Verlängerung passierte es dann: nach einem Freistoß von Gießelmann in der 118. Minute traf Nico Schlotterbeck sehenswert per Seitfallzieher ins linke Eck. Karlsruhe konnte nicht mehr antworten, womit der Bundesligist ganz spät das Ticket für die nächste Runde löste.

Jena scheitert an Bremen

Der Fußball-Regionalligist Carl Zeiss Jena hat gegen Bundesligist SV Werder Bremen mit 0:2 verloren und den Einzug in die zweite Runde verpasst. Bremen kontrollierte den Ball, konnte sich aber zunächst nicht gefährlich vom dem Thüringer Kasten behaupten. Der Underdog warf sich in jeden Zweikampf. In der 18. Minute dann aber die erste große Chance für den Favoriten, als Gebre Selassie die Kugel nach Flanke von Bittencourt an den linken Pfosten drückte. Jena wurde in der Folge aber mutiger und kam in der 22. zu einem Abschluss durch Oesterhelweg, der allerdings aus 16 Metern verzog. Osakos Schuss aus 20 Metern ging in der 27. Minute knapp links daneben, Selkes Versuch in der 43. Minute aus spitzem Winkel konnte Jena-Torwart Sedlak stark parieren. So ging es nach einer hitzigen ersten Halbzeit mit einigen Nickligkeiten unterm Strich gerecht ohne Tore in die Kabine. In der 47. Minute dann die große Chance für Werder, als Selk  e nach Bittencourt-Ecke per Aufsetzer an die Latte des Jena-Kastens köpfte. Die Hanseaten blieben dran und belohnten sich in der 49. Minute durch Joshua Sargent, der nach Flanke von Augustinsson einköpfte. Das Tor wirkte als Brustlöser für den Favoriten, der sich ein stärkeres Übergewicht erspielen konnte. Der eingewechselte Chong schoss in der 52. Minute vom Strafraumrand knapp über Jenas Tor. In der 57. Minute vergab Bittencourt nach genialem Lupfpass von Klaassen aus spitzem Winkel den zweiten Treffer des Bundesligisten. Jena schwamm immer mehr im eigenen Sechzehner, dem SVW fehlte aber ein zweites Tor für mehr Sicherheit. Der eingewechselte Füllkrug verfehlte in Minute 77 das Carl-Zeiss-Gehäuse mit einem artistischen Kopfball nur knapp. In der 84. Minute dann die Riesenchance für die Thüringer: nach einem Freistoß schoss René Eckardt im Strafraum stramm aufs Tor, Werder-Keeper Pavlenka hielt jedoch glänzend. Auf der anderen Seite platzierte Gebre Selassie seinen Versuch in der 8  6. Minute knapp neben den linken Pfosten. Tahith Chong erzielte in Minute 88 dann die Entscheidung, als er nach Pass von Klaassen allein vor Sedlak cool blieb und flach links einschob. Jena hatte in der dritten Minute der Nachspielzeit dann nochmal durch Oesterhelweg die Chance allein vor Pavelnka, der Tscheche blieb aber Sieger. Somit zieht der Bundesligist SV Werder Bremen mit einiger Mühe gegen Viertligist Carl Zeiss Jena in die nächste Runde des DFB-Pokals ein. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen