Deutsche Bank wehrt sich gegen Vorwürfe von Aktionären

Eine Aktionärin der Bank fordert mehrere Sonderprüfungen

Frankfurt/Main. Die Deutsche Bank wehrt sich gegen Vorwürfe von Aktionären, sie habe heikle Vorgänge nicht ausreichend gut untersucht. „Zu den entsprechenden Themen gab es bereits intensive Untersuchungen, sowohl im Auftrag des Vorstands als auch durch mehrere Aufsichtsbehörden“, sagte Rechtsvorstand Karl von Rohr der „Süddeutschen Zeitung“. Eine Aktionärin der Bank fordert mehrere Sonderprüfungen und hat die Tagesordnung des Aktionärstreffens am 18. Mai um drei Abstimmungen erweitern lassen. Es geht unter anderem um den Libor-Skandal und um Aktiendeals in Moskau. Von Rohr sagte, der Aufsichtsrat habe zusätzlich Untersuchungen durchgeführt und unabhängige Gutachten darüber eingeholt, ob Vorstandsmitglieder verantwortlich sind. „Meine Vorstandskollegen und ich haben keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass bei diesen Untersuchungen wesentliche Aspekte übersehen oder nicht hinreichend geprüft wurden“. Vor diesem Hintergrund sei nicht erkennbar, dass weitere Untersuchungen in Form von Sonderprüfungen im Unternehmensinteresse sein könnten. Im vergangenen Jahr war die Aktionärin auf der Hauptversammlung mit einem entsprechenden Antrag auf Sonderprüfung nur knapp gescheitert. Einflussreiche Stimmrechtsberater, nach deren Rat sich viele große internationale Investoren richten, hatten den Antrag unterstützt. Wie sich die Stimmrechtsberater dieses Jahr verhalten, ist noch offen. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen