Degen: CDU-Hessen macht Kita zum Shitstorm-Ziel

CDU-Tweets befeuern Hass und Hetze

Der Generalsekretär der SPD Hessen, Christoph Degen, hat die offensichtliche Kampagne der CDU gegen eine Kita im Bistum Fulda als verantwortungslos, skrupellos und schändlich kritisiert. Wie es in der Mitteilung heißt, hatte Zunächst der CDU-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Bundesvorsitzende der Jungen Union (JU) auf Twitter eine katholische Kita im Bistum Fulda an den Pranger gestellt, weil diese mitgeteilt hatte, dass sie mit den ihnen anvertrauten Kindern keine Geschenke zum Muttertag mehr basteln werde. Anschließend legte der Generalsekretär der hessischen CDU, Manfred Pentz, ebenfalls auf Twitter nach.

Christoph Degen sagte dazu: „Der CDU-Bundestagsabgeordnete Kuban aus Niedersachsen hat mit seinem populistischen Tweet eine hessische Kita den rechten Internet-Trollen zum Fraß vorgeworfen. Sein Twitter-Kommentar zu dem angeblichen ‚Wahnsinn‘, auf das gemeinsame Basteln von Muttertagsgeschenken zu verzichten, ist voller reaktionärem Populismus. Aber statt sich schützend vor die Beschäftigten der katholischen Kita zu stellen, die immerhin Landeskinder sind, verstärkt die hessische CDU am Tag danach mit einem nicht minder populistischen Tweet ihres Generalsekretärs den dumpfen Kulturkampf um das vermeintlich Normale in unserer Gesellschaft. Die CDU-Funktionäre Kuban und Pentz legen es förmlich darauf an, die hinlänglich bekannten Mechanismen eines Shitstorms in Gang zu setzen und am Laufen zu halten.

Sie nehmen bewusst in Kauf, dass die katholische Kita im Bistum Fulda, deren Beschäftigte und deren Schützlinge zu Opfern von Hass und Hetze im Netz werden, die sie vorsätzlich befeuern. Der Versuch, sich auf diese Weise für den rechten Rand wählbar zu machen, ist selbst für die Verhältnisse der hessischen CDU bemerkenswert skrupellos und niederträchtig. Und dass der hessische CDU-Vorsitzende und Ministerpräsident Boris Rhein seinen Generalsekretär gewähren lässt, zeigt in aller Deutlichkeit: Die CDU ist bereit, Menschen zu opfern, die in einer sozialen Einrichtung der katholischen Kirche wertvolle Arbeit leisten, um Wählerstimmen bei denen abzugreifen, die mit den gesellschaftlichen Realitäten des Jahre 2023 nicht zurechtkommen.“ +++ pm