Dank und Anerkennung für Feuerwehren aus dem Main-Kinzig-Kreis

Landrat Thorsten Stolz (Dritter von links hintere Reihe), Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär (Vierter von links, hintere Reihe),  Kreisbrandinspektor Markus Busanni (links, hintere Reihe) und Frank Merz (Zweiter von links, hintere Reihe), Fachbereichsleiter Wettbewerbe und Sport des Hessischen Feuerwehrverbands, feierten gemeinsam mit den Feuerwehrteams des Main-Kinzig-Kreises, die an den Deutschen Feuerwehr- Meisterschaften und den Wettbewerben des Weltfeuerwehrverbandes teilgenommen hatten.

„Freiwillige Feuerwehr, das ist mehr als Brände löschen, Menschen aus Notlagen befreien und 365 Tage im Jahr einsatzbereit sein. Freiwillige Feuerwehr ist auch Gemeinschaft, Lebensgefühl und nicht zuletzt die gemeinsame Teilnahme an nationalen und internationalen Leistungswettbewerben.“ Mit diesen Worten begrüßte Landrat Thorsten Stolz gemeinsam mit Kreisbrandinspektor Markus Busanni kürzlich Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner aus dem Main-Kinzig-Kreis im neuen Feuerwehrhaus in Nidderau-Eichen. Der Main-Kinzig-Kreis richtete an diesem Abend eine Dankeschön-Feier für all jene Feuerwehrmannschaften sowie deren Betreuerinnen und Betreuer aus, die 2022 an den Deutschen Feuerwehrmeisterschaften im thüringischen Mühlhausen und der Feuerwehrolympiade des Internationalen Verbandes der Feuerwehren im slowenischen Celje teilgenommen hatten.

Während der Deutschen Meisterschaften Anfang Juni 2022 maßen sich 1.300 Feuerwehrangehörige in verschiedenen Disziplinen. Fünf Mannschaften aus dem Kreisgebiet waren in Mühlhausen vertreten, gebildet aus den vier Feuerwehren Hasselroth-Gondsroth, Nidderau-Eichen, Bad Soden-Salmünster-Huttengrund und Bruchköbel-Roßdorf. Die Männermannschaft aus Eichen und das Frauenteam aus Gondsroth qualifizierten sich in Mühlhausen für den 17. Internationalen Feuerwehrwettbewerb in Slowenien und nahmen an dem Wettstreit teil, der vom 17. bis 25. Juli ausgetragen wurde. Mehr als 2600 Feuerwehrangehörige aus 20 Nationen, darunter 22 Gruppen aus Deutschland, zeigten dort ihr Können.

Bei beiden Veranstaltungen galt es, sich in verschiedenen Disziplinen zu behaupten. Der Traditionelle Internationale Feuerwehrwettbewerb besteht aus zwei Teilen: Beim 400-Meter-Staffellauf müssen acht Mannschaftsmitglieder jeweils 50 Meter zurücklegen und dabei Hindernisse überwinden. Das Staffelholz muss zudem korrekt übergeben werden. Beim Löschangriff werden Saug- und Druckschläuche verlegt und anschließend wird Wasser auf eine Zielscheibe gespritzt. Die schnellsten Teams absolvierten dies in Mühlhausen in gut 35, in Celje in gut 30 Sekunden. Neben diesen traditionellen Wettbewerben maßen sich die Teilnehmenden in weiteren sportlichen Disziplinen. Bei den Deutschen Meisterschaften belegte das Frauenteam aus Nidderau-Eichen in der Kategorie „Frauen A“ den dritten Platz. Das Frauenteam aus Hasselroth holte ebendort in der Kategorie „Frauen B“ (alle Teilnehmerinnen sind älter als 30 Jahre), die Goldmedaille.

Landrat Thorsten Stolz gratulierte den Teams zu ihrem Erfolg beziehungsweise zu der Qualifizierung für die Feuerwehrolympiade. Er bedankte sich dafür, dass der Main-Kinzig-Kreis so ausgezeichnet bei Feuerwehrwettbewerben präsent sei. „Die Kameradinnen und Kameraden sind echte Main-Kinzig-Botschafterinnen und Botschafter. In ihren Heimatorten sorgen sie für Sicherheit, richten Feste und Veranstaltungen aus, leisten Nachwuchsarbeit und tragen zur Kultur bei. In den anspruchsvollen Wettbewerben zeigen sie, dass sie über Teamgeist, Geschicklichkeit und Schnelligkeit, aber auch über Ausdauer und Umsicht verfügen. Ich bin dankbar und stolz, dass wir so viele engagierte Feuerwehrleute in unseren Reihen haben“, lobte der Landrat die Anwesenden und ergänzte: „Unsere Feier wollen wir deshalb als Dankeschön und Wertschätzung verstanden wissen.“ Als Anerkennung für ihre Leistungen erhält jede Mannschaft vom Kreis einen Zuschuss von 500 Euro, die beiden Teams, die an der Olympiade teilnahmen, erhalten zusätzlich einen Zuschuss von 1000 Euro. „Diese finanzielle Zuwendung soll durchaus auch als Motivation dienen“, unterstrich Thorsten Stolz.

Dank und Anerkennung überbrachten danach Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär, Frank Merz, Fachbereichsleiter Wettbewerbe und Sport des Hessischen Feuerwehrverbands, und Mathias Prill, Teambetreuer der Freiwilligen Feuerwehr Eichen. Auch Markus Busanni äußerte sich anerkennend: „Der Main-Kinzig-Kreis stellt in Hessen bei diesen Wettbewerben die meisten Mannschaften“, unterstrich er und fuhr fort: „Als Folge der Pandemiejahre fanden die Deutschen Meisterschaften und die Feuerwehrolympiade 2022 nicht, wie gewohnt, in aufeinanderfolgenden Jahren statt, sondern innerhalb von gerademal sieben Wochen im Sommer 2022. Aus diesem Grund war das vergangene Jahr für die Kameradinnen und Kameraden, die an den Wettbewerben teilgenommen haben, besonders herausfordernd. Hut ab vor dieser Leistung.“ +++ pm