Dänemark und Israel wählt neues Parlament

In Israel sind am Dienstag die fünften Parlamentswahlen innerhalb von dreieinhalb Jahren angelaufen. Die Wahllokale öffneten am Morgen ihre Türen für die insgesamt knapp 6,8 Millionen Wahlberechtigten. Laut den jüngsten Umfragen hat die Likud-Partei von Ex-Premierminister Benjamin Netanjahu die Chance, wieder stärkste Kraft zu werden. Die Regierungsbildung könnte allerdings abermals schwierig werden. Sollte der Ausgang knapp werden, droht eine erneute Patt-Situation. Das israelische Parlament, die Knesset, besteht aus insgesamt 120 Abgeordneten. Es war Ende Juni aufgelöst worden. Die Neuwahlen wurden nötig, da die regierende Acht-Parteien-Koalition ihre Mehrheit verloren hatte. Mit ersten Prognosen und Hochrechnungen wird kurz nach Schließung der Wahllokale um 21 Uhr deutscher Zeit gerechnet.

Dänemark wählt neues Parlament

Auch in Dänemark wird am Dienstag ein neues Parlament gewählt. Mehr als vier Millionen Wahlberechtigte haben seit 8 Uhr die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben. In den Umfragen lagen die Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen zuletzt klar vorn, die Regierungsbildung könnte aber schwierig werden. Frederiksen führt seit 2019 eine mit ausschließlich sozialdemokratischen Ministern besetzte Minderheitsregierung an. Sie strebt nach eigenen Angaben künftig ein Bündnis der Mitte an. Eigentlich hätte die Wahl erst im kommenden Jahr stattfinden müssen, Frederiksen hatte sie aber vorgezogen, nachdem ihre Regierung zunehmend in die Kritik geraten war. Gewählt werden am Dienstag alle 179 Abgeordneten des dänischen Parlaments Folketing, davon 175 in Dänemark, zwei auf den Färöern und zwei in Grönland. Die Wahllokale schließen um 20 Uhr. Direkt im Anschluss werden erste Prognosen erwartet. +++