„Die Situation zur Unterbringung von Flüchtlingen in der Marktgemeinde Eiterfeld hat sich seit Anfang des Jahres etwas entspannt. Für eine Entwarnung sei es aber noch zu früh“ erklärt Theodor Kohlmann, Erster Beigeordneter der Marktgemeinde Eiterfeld in Vertretung für den Bürgermeister Hermann-Josef Scheich, in einer Pressemitteilung.
Aktuell sind in der Marktgemeinde ungefähr 100 ukrainische Flüchtlinge untergebracht, die dezentral in vielen Ortsteilen leben. Aufgrund des unermüdlichen Einsatzes auf der Suche nach privatem Wohnraum, stehen derzeit zunächst ausreichend Unterkunftsmöglichkeiten zur Verfügung. Hinzu kommt, dass auch der Landkreis Fulda derzeit einen geringeren Zuweisungsdruck im Vergleich zum Vorjahr hat, sodass in Eiterfeld in den kommenden Wochen weniger Flüchtlinge erwartet werden. „Wir möchten den geflüchteten Menschen ein adäquates Zuhause bieten und dafür eignen sich am besten private Wohnungen, da hier die Gruppengröße überschaubar ist und die Integration am besten gelingt. Wir sind den Eigentümern für die Zurverfügungstellung des Wohnraumes daher sehr dankbar. Öffentliche Einrichtungen, wie DGHs oder Turnhallen, wollen wir zur Flüchtlingsunterbringung nicht nutzen, damit das aktive Vereinsleben nicht eingeschränkt werde“, heißt es aus der Gemeindeverwaltung.
„Durch die zu erwartende, geringere Zuweisung von Flüchtlingen und durch die gleichzeitige Zurverfügungstellung von privaten Wohnräumen wird der Bau der geplanten Containeranlage in Eiterfeld zunächst verschoben“ erklärt Kohlmann und betont weiter: „Wir werden die Situation anhand der Sachlage im Sommer neu bewerten und je nach Anzahl ankommender Flüchtlinge reagieren. Die Gemeindeverwaltung appelliert an alle Wohnungseigentümer, das Gespräch zu suchen, um weiterhin ausreichend Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung stellen zu können. Der Gemeindevorstand der Marktgemeinde Eiterfeld bedankt sich bei allen Eigentümern, die bereits Wohnraum zur Verfügung gestellt haben oder es zukünftig tun werden. +++