Burghaun: Einsatzkräfte können Großbrand verhindern

Flammen auf Holzlager, Carport und geparktes Auto übergegriffen

Ganz entspannt saßen gestern Abend in Burghaun Monika Müller-Tork und ihr Mann in ihrem Wohnzimmer und schauten Fern, als plötzlich der Krimi real wurde. Nachbarn klopften an ihre Tür und meldeten, dass es brennen würde. Sofort eilte die Frau mit ihrem Mann nach draußen und stellte mit Erschrecken fest: „Mein Auto stand in Flammen. Der Holzschuppen hat gebrannt und das Feuer ging auf den Carport über.“ Doch dann folgte der nächste Schock. Noch am Vormittag wurde der Gastank im Garten mit 2.000 Liter Flüssiggas befüllt. Und diese befanden sich nun keinen Meter von den Flammen, die lichterloh in den Nachthimmel schlugen, entfernt.

Die alarmierte Feuerwehr war binnen kürzester Zeit da und begann den Gastank zu kühlen. Schnell gelang es ihnen die Flammen niederzuschlagen. Doch während des engagierten Löschangriff stürzte ein Kamerad von einem Dach und verletzte sich. „Er ist jetzt zum Abchecken auf dem Weg ins Krankenhaus. Dürfte aber nur leicht verletzt sein“, gab der Einsatzleiter Entwarnung. Diese folgte dann wenig später auch für den Tank. Den Feuerwehrleuten war es gelungen das große Inferno zu verhindern. Doch um den Auto ist es schlecht bestellt: „Ich müsste morgen arbeiten. Aber mein Auto ist völlig ausgebrannt. Jetzt weiß ich erst einmal nicht mehr weiter“, so Müller-Tork.

Das nicht noch mehr passierte, ist wohl auch Nachbar Christian Hess zu verdanken. Er hatte das Knacken gehört und dann die Flammen entdeckt. „Man ist erstaunt, schaut zweimal hin und dann hat man geschaltet. Ich bin runter, habe die Leute gewarnt.“ Zusammen mit anderen Anwohnern klopft er an die Türen der Häuser, um die Menschen in Sicherheit zu bringen. Denn auch er wusste um die Gefahr des Gastanks. Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen und den Brandort beschlagnahmt. Der Schaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt. +++ sw/hs/nn

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