Bundesregierung rechnet mit heftigem Konjunkturabsturz

Ifo-Geschäftsklimaindex bricht ein

Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr den heftigsten Konjunktureinbruch seit Gründung der Bundesrepublik. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf die Frühjahrsprojektion des federführenden Bundeswirtschaftsministeriums, die Ressortchef Peter Altmaier (CDU) in der nächsten Woche vorstellen wird. Die Wirtschaftsleistung werde demnach 2020 zwischen sechs und sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr schrumpfen. 2021 wird es der Vorausschau zufolge wieder steil nach oben gehen. Das Plus liege dann bei etwas mehr als fünf Prozent, heißt es in der Frühjahrsprojektion. Das bedeute, dass die Wachstumsverluste aus diesem Jahr 2021 noch nicht vollständig ausgeglichen werden, das ist erst 2022 der Fall.

Ifo-Geschäftsklimaindex bricht ein

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im April deutlich auf 74,3 Punkte gesunken. Das teilte das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München am Freitag mit. Die Coronakrise treffe die deutsche Wirtschaft „mit voller Wucht“, hieß es. Im März war der Index bereits auf 86,1 Punkte gesunken. Der Ifo-Geschäftsklimaindex gilt als wichtigster Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Er basiert auf circa 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels sowie des Bauhauptgewerbes. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. +++

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