Bürger Bewegung Bergwinkel traf sich zum traditionellen Heringsessen

Nach langer Unterbrechung durch Corona hat die Bürger Bewegung Bergwinkel wieder zum traditionellen Heringsessen in die Gaststätte „Zum Eckebäcker“ eingeladen. Mitglieder und Freunde waren der Einladung sehr gerne gefolgt und der Raum in der Gaststätte war bestens besetzt. Der Vorsitzende Hans Konrad Neuroth begrüßt die Anwesenden, insbesondere aber auch Gäste aus dem Sinntal und den Bürgermeister der Stadt Schlüchtern, Matthias Möller.

Der Bürgermeister wies ist seinem Grußwort auf die laufenden Großprojekte in der Stadt hin und war optimistisch, dass diese in absehbarer Zeit zu einem guten Ende geführt werden könnten.
Er macht allerdings auch auf Probleme aufmerksam, insbesondere was die Kosten der Sanierung des Freibades in Schlüchtern angehe. Er wünschte der Veranstaltung noch einen guten Verlauf, musste dann aber schon zum nächsten Termin am Aschermittwoch und zwar zur SPD nach Breitenbach. Hans Konrad Neuroth gab einen Rückblick über die Aktivitäten der Bürgerbewegung im Parlament und einen Ausblick für zukünftige Aufgaben. Positiv bewertete er die Vorschläge im Zusammenhang mit der Brücke bei Mader und Vey, die nunmehr endlich errichtet worden sei, die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit den baulichen Erweiterungen der Molkerei, die Verkehrsgestaltung im Bereich des vormaligen Normageländes , die Verkehrsführung in der Schmiedsgasse und am Stadtplatz und den Erwerb des ehemaligen Vogtgeländes. Er kritisierte erneut, die Überdimensionierung des Kreissparkassengebäudes. „Wir sind nach wie vor der Auffassung, dass auch die geplanten Gebäude im Langerbereich nicht in das Stadtbild passen“ meinte der Sprecher. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Projekt so wie geplant zumindest wirtschaftlich komplett umgesetzt werden könne.

Erfreulich sei die ehrenamtliche Initiative zur Synagoge, es sei zu hoffen, dass diese Pläne zu einem guten Ende geführt werden könnten, denn dann entstehe in diesem Bereich ein Kleinod.
Ein weiteres Thema wurde angesprochen: Der Flüchtlingsstrom mache auch, so der Sprecher weiter, vor Schlüchtern keinen Halt. Noch in diesem Jahr müssten sicherlich mehr als zweihundert Flüchtlinge sowohl aus der Ukraine aber auch aus Drittländern“ aufgenommen werden. Hier habe die Bundespolitik schlichtweg versagt. Es sei nun erforderlich, dass die Rahmenbedingungen durch das Innenministerium klar fixiert werden. Die Kapazitäten seien längst erreicht, dies mache sich auch im Bergwinkel bemerkbar, dabei müsse die Planung der Stadt mit Augenmaß erfolgen, soziale Brennpunkte dürften nicht entstehen und die Bevölkerung müsse vorab offen in den Entscheidungsprozess eingebunden werden.

Neuroth freut sich sichtlich, dass auch Mitglieder der BVG Sinntal gekommen waren, allen voran die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Frau Brigitte Hartmann, er schlug vor, dass in Zukunft eine interkommunale Arbeit gepflegt werden müsse, dabei sollte die Gruppierungen BWG Sinntal, WfS Steinau und BBB gemeinsame Ideen entwickeln, da es viele gleichlautende Probleme zu lösen gäbe. Sodann genossen die Anwesenden den schmackhaften Heringssalat sowie Essen à la carte. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Norbert Wuthenow nahm die Gelegenheit wahr, auf künftige Veranstaltungen der BBB hinzuweisen, wie beispielsweise die Besichtigung des Bauvorhabens Elmland des ebenfalls anwesenden Investors Carsten Kulbe am 11. März 2023 ab 10:30 Uhr vor Ort. Gönner, Freunde und Mitglieder der BBB sind zu dieser Ortsbesichtigung herzlich eingeladen, so Wuthenow zum Abschluss. +++ pm