Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 0,4 Prozent gestiegen

Importe leicht rückläufig

Wirtschaft

Wiesbaden. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal 2016 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,4 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2016 gestiegen. Zum Jahresbeginn 2016 hatte es einen Anstieg des BIP von 0,7 Prozent gegeben, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Positive Impulse kamen demnach im Vorquartalsvergleich insbesondere vom Außenbeitrag. Nach vorläufigen Berechnungen stiegen die Exporte gegenüber dem ersten Quartal 2016, während die Importe leicht rückläufig waren. Auch die privaten Konsumausgaben und die Konsumausgaben des Staates stützten das Wachstum. Gebremst wurde das Wachstum hingegen durch schwache Bruttoinvestitionen; insbesondere in Ausrüstungen und Bauten wurde nach einem starken ersten Quartal weniger investiert. Im Vorjahresvergleich hat sich das Wirtschaftswachstum ebenfalls erhöht: Das preisbereinigte BIP stieg im zweiten Quartal 2016 um 3,1 Prozent und damit so stark wie seit fünf Jahren nicht mehr. Korrigiert um den außergewöhnlich hohen Kalendereinfluss ergibt sich ein BIP-Wachstum von 1,8 Prozent nach 1,9 Prozent (unbereinigt 1,5 Prozent) im ersten Quartal 2016. Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2016 wurde von 43,5 Millionen Erwerbstätigen im Inland erbracht, das waren 529.000 Personen oder 1,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. +++ fuldainfo