Brennende Hecken und Mülltonnen in der Silvesternacht

Die Feuerwehren in den Landkreisen Fulda, Vogelsberg und Hersfeld-Rotenburg mussten zu mehreren Einsätzen ausrücken. Ansonsten sei es aber eine insgesamt ruhige Silvesternacht gewesen, wie die Polizei mitteilt.

In der Stadtregion Fulda gab es in den ersten dreieinhalb Stunden 13 Feuerwehreinsätze im Stadtgebiet und sechs in der Gemeinde Künzell. Meist waren die Gründe brennende Feuerwerksbatterien, Mülltonnen oder Unrat. Für die Freiwillige Feuerwehr Fulda ging der Melder zum ersten Mal im neuen Jahr um 0.09 Uhr. Die größten Einsätze in Fulda waren wegen zwei brennender Hecken. Gegen 0.30 Uhr wurde ein Garagenbrand in der Taufsteinstraße gemeldet. Beim Eintreffen stellten die Einsatzkräfte eine in Vollbrand stehende Thujahecke fest. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass sich die Flammen auf die angrenzenden Wohnhäuser ausbreiteten. Die Anwohner hatten gesehen, wie ein Feuerwerksquerschläger eingeschlagen war. Mit einem Großaufgebot rückte die Feuerwehr dann eine gute halbe Stunde später in die Brückenauer Straße aus, dort war ein Dachstuhlbrand gemeldet. Vor Ort wurde wieder eine brennende Thujahecke festgestellt, auch Mülltonnen standen in Flammen. Auch hier konnte ein Übergreifen des zwischen Garage und Haus gelegenen Feuers auf die Gebäude verhindert werden. Anschließend wurde der Dachbereich von Haus und Garage noch mit der Wärmebildkamera kontrolliert.

Im Vogelsbergkreis meldete die Leitstelle in der Silvesternacht vier Einsätze in Wohnfeld, Engelrod, Grebenhain und Kirtorf. Auch hier blieb es bei kleineren Bränden. Im Kreis Hersfeld-Rotenburg waren schon vor Mitternacht ein Brand in Rotenburg und im neuen Jahr dann brennende Hecken in Rhina und Wölfershausen sowie eine brennende Mülltonne in Bad Hersfeld gemeldet worden.

Überschlagener Pkw sorgte für vorübergehende Vollsperrung der A5

Am Silvesterabend kam es zu einem Alleinunfall auf der BAB 5 zwischen der Anschlussstelle Alsfeld Ost und dem Hattenbacher Dreieck. Nach derzeitigem Ermittlungsstand überholte der 23-jährige Fahrer aus dem Rhein-Neckar-Kreis mehrere Fahrzeuge und verlor anschließend vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Opel Corsa. Nach einer Kollision mit der Mittelleitplanke überschlug sich das Fahrzeug und kam auf dem Fahrzeugdach liegend über beide Fahrstreifen zum Stillstand. Der Fahrzeugführer konnte das Fahrzeug selbstständig verlassen. Er wurde durch den Unfall jedoch schwer verletzt und wurde zur weiteren ärztlichen Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert. Neben Kräften des Rettungsdienstes sowie der Feuerwehr war auch ein Abschleppdienst an der Unfallstelle vor Ort. Nach einer ungefähr einstündigen Vollsperrung konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden. Der Rückstau war ob des geringen Verkehrsaufkommens nur sehr kurz. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca.3500 Euro.

Alleinunfall mit E-Scooter

Am Silvesterabend um 19:20 Uhr stürzte in der Waltgerstraße in Eichenzell ein 33-jähriger Mann mit seinem Elektrokleinstfahrzeug. Grund hierfür dürfte der übermäßige Alkoholgenuss des Fahrers gewesen sein. Er wurde leicht verletzt und in ein Krankenhaus verbracht. Dort wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Da an dem Fahrzeug zusätzlich die erforderlichen Versicherungskennzeichen fehlten, muss sich der Fahrer zusätzlich noch wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten.

Bundespolizei zieht Bilanz

Durch die zuständige Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main wurden mit Unterstützungskräften der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit Koblenz im Einsatzzeitraum bei hohem Reisendenaufkommen über 300 Personen überprüft, 30 Platzverweise ausgesprochen und rund 70, sogenannter „Gefährderansprachen“ vorgenommen. Darüber hinaus wurden in Frankfurt am Main bis in die frühen Morgenstunden zahlreiche Ermittlungsverfahren, u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung und Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz eingeleitet. Im Zuge der Kontrollen, insbesondere mit Blick auf die erlassene Allgemeinverfügung zum Mitführverbot von Waffen und gefährlichen Gegenständen, wurden in der zurückliegenden Silvesternacht in Frankfurt am Main drei Schreckschusswaffen, ein Schlagring sowie ein Messer sichergestellt.

Silvesternacht im Main-Kinzig-Kreis verlief ohne große Zwischenfälle

Die Silvesternacht bescherte den Feuerwehren und Rettungsdiensten zahlreiche Einsätze, größere Zwischenfälle oder schwere Verletzungen waren aber nicht dabei. Zwischen 20 Uhr und den frühen Morgenstunden zählte die Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises rund 30 Einsätze für die Freiwilligen Feuerwehren zwischen Maintal und Sinntal. So brannte in Gelnhausen und Steinau jeweils eine Gartenhütte und in Nidderau und Bad Orb mussten Garagen gelöscht werden. In Hanau brannten mehrere Müllcontainer, ein Behälter mit Altkleidern sowie eine Hecke. Auch in Maintal wurden mehrere Müllcontainer entzündet und zudem wurde ein Zimmerbrand gemeldet. Brennende Behälter und Hecken mussten zudem in Bad Soden-Salmünster, Brachttal, Bruchköbel, Erlensee, Langenselbold, Rodenbach, Sinntal und Steinau gelöscht werden. In der Nähe von Gelnhausen gab es darüber hinaus ein brennendes Fahrzeug auf der Autobahn 66. Auch der Rettungsdienst hatte durch die Silvesterfeiern etwas mehr zu tun, als in den Nächten zuvor. Unter anderem ging es um Augenreizungen, leichte äußere Verletzungen oder die unmittelbaren Folgen eines zu hohen Alkoholkonsums. Schwerwiegende Unglücksfälle mussten jedoch nicht behandelt werden. +++