Brand in ukrainischem Kernkraftwerk – Kein Großangriff auf Kiew

Erhöhte Radioaktivität wurde nach ukrainischen Angaben nicht gemessen

Kiew

Die Angriffe Russlands auf die Ukraine sind in der Nacht weitergegangen. In der Hauptstadt Kiew gab es wieder einzelne Explosionen, aber keinen Großangriff. Dafür richteten sich die Augen auf das Kernkraftwerk Saporischschja im Süden des Landes, das größte Europas: Dort gab es in der Nacht Beschuss und einen Brand auf dem Gelände, der aber nach einigen Stunden gelöscht werden konnte. Erhöhte Radioaktivität wurde nach ukrainischen Angaben nicht gemessen. Das Kernkraftwerk versorgt fast den gesamten Süden der Ukraine. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von „nuklearem Terror“. Russland sei das erste Land in der Geschichte, das versuche, ein Atomkraftwerk zu bombardieren. Unterdessen verstärkte Russland seine Kampagne im Süden der Ukraine, wo sich die Armee Mariupol nähert, nachdem sie vor zwei Tagen die Stadt Cherson erobert hat. Inzwischen sind über eine Million Menschen aus der Ukraine geflohen. Russland und die Ukraine haben vereinbart, „humanitäre Korridore“ einzurichten, um Zivilisten zu evakuieren.

Berichte: Russische Truppen besetzen Atomkraftwerk Saporischschja

Das Kernkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine ist laut ukrainischen Medienberichten von russischen Truppen besetzt worden. Das soll eine örtliche Militäradministration am Freitagmorgen mitgeteilt haben. Es handelt sich um das größte Atomkraftwerk Europas. Dort gab es in der Nacht Beschuss und einen Brand auf dem Gelände, der aber nach einigen Stunden gelöscht werden konnte. Erhöhte Radioaktivität wurde nach ukrainischen Angaben nicht gemessen. Das Kernkraftwerk versorgt fast den gesamten Süden der Ukraine. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von „nuklearem Terror“. Russland sei das erste Land in der Geschichte, das versuche, ein Atomkraftwerk zu bombardieren. +++

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