Boris Mijatović MdB zu Besuch bei der Ukrainehilfe Fulda

Marie-Louise Puls, Co-Sprecherin B90/DG KV Fulda (2.v.l.), Boris Mijatović, Bundestagsabgeordneter B90/DG seit 2021 im Bundestag (3. V. l.), Knut Heiland, Co-Sprecher B90/DG KV Fulda (1.v.r.). Foto: privat

Es war eine Einladung, der wir sehr gern gefolgt sind: Gemeinsam mit Boris Mitjatovic MdB besuchte der Kreisverband Bündnis 90 / Die Grünen das Stadtteilcafé Ost, um sich dort mit Vertreterinnen und Vertretern der hiesigen Ukrainehilfe zu treffen. Was der Verein „People for People Fulda“, der aus dem Verein der Fuldaer Köche hervorgegangen ist, seit März 2022 auf die Beine gestellt hat, ist beeindruckend: Am 9. März ist der inzwischen 23. Transport mit Hilfsgütern aus Fulda auf den Weg gebracht worden. Seit Beginn des Kriegs wurden Hilfsgüter im Wert von 250.000 Euro in die Ukraine gebracht. Unterstützt wird der Verein vom Verein „Fulda stellt sich quer“ und von vielen Ukrainerinnen und Ukrainern, die in Fulda eine Heimat auf Zeit gefunden haben.

Mit drei ukrainischen Frauen konnten wir sprechen – und für sie alle steht fest: „Wir wollen zurück!“ Ihre dringlichsten Wünsche betreffen nicht ihr Leben in Fulda, wo sie sich gut versorgt fühlen, sondern ihre Heimat. Die Dankbarkeit für die Solidarität in Deutschland und der EU und für alles, was die Ampel-Regierung an Hilfen für die Selbstverteidigung ihres Landes ermöglicht, ist groß. Eine große Sorge sind die von russischen Soldaten verschleppten ukrainischen Kinder. Boris Mijatovic erzählte vom Besuch Annalena Baerbocks in Charkiv. Begleitet wurde die Außenministerin von ihrer Bundestagskollegin Luise Amtsberg. In Zusammenarbeit mit der ukrainischen Regierung habe man gemeinsam die Namen und den Verbleib von 15.000 Kindern zusammengetragen, die von russischen Soldaten verschleppt worden sind. Sie sollen schnellstmöglich zurückgeholt werden. Die Beweisaufnahme ist die zentrale Voraussetzung für die Aufnahme eines Völkerrechtsverfahrens.

Auch für die Vereine People for People Fulda und Fulda stellt sich quer stehen die ukrainischen Kinder an erster Stelle. Die Hilfslieferungen beider Vereine gehen an vier Waisenhäuser in der Umgebung von Lwiw, für die sie eine Art „Patenschaft“ übernommen haben. Mindestens solange der Krieg dauert, wollen beide Vereine diese oft kräftezehrende Arbeit fortsetzen. Wer sie unterstützen möchte, kann dies mit Sachgütern (abzugeben bei der Ukraine Solidarität Fulda, Einhardstraße 56, 36039 Fulda) oder einer Geldspende tun. +++ pm