Bitkom sieht Internet-Netze für erhöhten Datenverkehr gewappnet

Selbst Videokonferenzen seien "problemlos möglich"

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Nach Einschätzung des Präsidenten des IT-Verbands Bitkom, Achim Berg, werden die Breitband-Internet-Netze in Deutschland dem erhöhten Datenverkehr infolge der Corona-Krise standhalten. Durch die Verlagerung vieler Aktivitäten in Beruf und Freizeit in das eigene Zuhause komme es zu „wachsenden Anforderungen an die Netze“, sagte Berg dem „Handelsblatt“. „Das führt zwar zu größeren Datenmengen in den Netzen, aber nicht zwangsläufig zu neuen Lastspitzen, die sich üblicherweise abends nach Ende der üblichen Arbeitszeiten zeigen“, so der Bitkom-Präsident weiter. Bislang seien dadurch in Deutschland „keine gravierenden Beeinträchtigungen bekannt und sie sind auch nicht zu erwarten“. Es gelte aber, die weitere Entwicklung aufmerksam zu verfolgen. Der größte Anteil der Spitzenbelastungen entfalle in den Netzen auf Video-Streaming. „Die Lastspitzen lassen sich darauf zurückführen, dass die Nutzer am Abend etwa ihre Lieblingsserie streamen“, sagte Berg dem „Handelsblatt“. Dafür seien „die Netze ausgelegt und sie verkraften das“. Video-Streaming mache etwa 60 Prozent des gesamten Datenverkehrs aus. Die Anforderungen von Homeoffice und E-Learning seien vergleichsweise gering. „E-Mails und Kollaborations-Tools erfordern nur sehr kleine Bandbreiten“, so der Bitkom-Präsident weiter. Selbst Videokonferenzen seien mit vergleichsweise geringen Geschwindigkeiten zwischen 2 und 8 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) „problemlos möglich“. +++

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