Biosphärenreservat Rhön behält UNESCO-Status

Rotes Moor

Wiesbaden. Der Internationale Koordinierungsrat der UN-Sonderorganisation hat am Donnerstag im schwedischen Jönköping die Evaluierung des im Dreiländereck von Bayern, Thüringen und Hessen gelegenen Biosphärenreservates Rhön zustimmend zur Kenntnis genommen. „Damit ist die Anerkennung des UNESCO-Status vom Biosphärenreservat erneut bestätigt worden“, zeigte sich Hessens Umweltministerin Priska Hinz erfreut.

Alle zehn Jahre werden Biosphärenreservate von der UNESCO überprüft. Im vergangenen Jahr stand die zweite Evaluierung des Biosphärenreservates Rhön an. Der dazu von den drei Ländern erstellte Bericht wurde dem deutschen Nationalkomitee des MAB-Programms (MAB = Man and the Biosphere) bereits im März 2013 zugeleitet. In der offiziellen Stellungnahme des MAB-Nationalkomitees wurden die Verpflichtungen des Biosphärenreservates bereits als erfüllt angesehen. Es wurde lobend angemerkt, dass das Biosphärenreservat Rhön sich in den vergangenen zehn Jahren einen hervorragenden internationalen Ruf im Weltnetz der Biosphärenreservate erarbeitet hat, woran vor allem die vielen erfolgreichen Aktivitäten zur Umsetzung des MAB-Programms, insbesondere in den Bereichen nachhaltige Regionalentwicklung und Bildung, einen besonderen Anteil haben. Mit der nunmehr vorliegenden Entscheidung des höchsten Gremiums des MAB-Programms der UNESCO wird die positive Entwicklung des Biosphärenreservates Rhön anerkannt.

Der Fortbestand des Biosphärenreservates Rhön war aufgrund fehlender Kernzonen seit längerem Gegenstand von Diskussionen. Nachdem jedoch alle drei am Biosphärenreservat Rhön beteiligten Länder die nach den nationalen MAB-Kriterien geforderten 3 Prozent Kernzonen noch bis zur anstehenden Evaluierung ausweisen konnten, stand auch in diesem Punkt einer weiteren Anerkennung der Rhön als Biosphärenreservat nichts mehr im Wege. „Die weitere Förderung und Unterstützung des Biosphärenreservats Rhön ist eine wichtige Aufgabe des Umweltministeriums“, so die Ministerin. Dazu hat bereits ein erstes Gespräch mit dem Landrat des Landkreises Fulda Bernd Woide stattgefunden. „Insbesondere der Erhalt des artenreichen Grünlandes und die Unterstützung des Ökolandbaus in der Rhön sollen in den kommenden Jahren mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt werden“, äußerte Priska Hinz abschließend. +++ fuldainfo

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