Bilanz manipuliert? – R+S fordert acht Millionen von EX-Vorstand

Bei R+S wurden in der Vergangenheit wohl bewusst Bilanzen manipuliert. Es sollen zwei unterschiedliche Bilanzen geführt worden sein. Wie Richter Dominik Gute gestern bei einem Gütetermin am Landgericht Fulda erläuterte, spreche hierfür sehr viel. Bei seiner Bewertung bezog er sich auf einem Bericht der Kanzlei Ebener Scholz aus Stuttgart, die von der R+S Konzernleitung 2019 beauftragt wurde. Demnach sieht es der Richter als erwiesen an, dass zwei Bilanzen geführt wurden, eine interne und eine externe. Der Schaden, der hierdurch entstanden sei, wird von R+S Geschäftsführer Ralph Burkhard auf acht Millionen Euro beziffert. Wie Gute gestern andeutete, wird sich das Gericht jetzt in einer weiteren Sitzung damit befassen, wer der ehemaligen Vorstandsmitglieder für die Manipulation haftbar gemacht werden kann. Wenn dies der Fall ist, kann sich die Ermittlung über die Höhe der Ansprüche anschließen. Viele Fragen stehen noch im Raum, auf die nun eine Antwort gefunden werden muss. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen