Biden verkündet neue Sanktionen gegen Russland

Auch die Raumfahrt werden betroffen sein

US-Präsident Joe Biden

Nach der militärischen Eskalation in der Ukraine hat US-Präsident Joe Biden neue Sanktionen gegen Russland verkündet. Der Währungshandel werde eingeschränkt, von vier russischen Großbanken werde das Vermögen in den USA eingefroren. Damit solle auch die Finanzierung des russischen Militärs unterbunden werden. Zudem kämen weitere Personen der russischen Elite auf die Sanktionsliste, sagte Biden. Auch die Raumfahrt werden betroffen sein, Russland werde künftig international noch weniger konkurrenzfähig. Gleichzeitig kündigte der US-Präsident militärische Maßnahmen an – allerdings nur zur Verteidigung der NATO-Mitgliedsländer. US-Truppen würden nicht in der Ukraine kämpfen, sagte Biden. Betreffend der steigenden Energiekosten sagte der US-Präsident, er wisse, dass viele seiner Landsleute schon darunter litten. Er wolle alles dafür tun, um dieses Leid zu lindern. Russische Truppen hatten am frühen Morgen von mehreren Seiten mit einem Angriff auf die Ukraine begonnen.

Krieg fordert über 100 Tote an einem Tag

Am ersten Tag des großangelegten Angriffs russischer Truppen auf die Ukraine hat es über 100 Todesopfer gegeben. Der ukrainische Gesundheitsminister Viktor Liashko sagte am Donnerstagabend, auf ukrainischer Seite habe es mindestens 57 Tote und 169 Verletzte gegeben. Unter den Opfern seien sowohl Soldaten als auch Zivilisten. In Berichten der staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform war von 32 getöteten Zivilisten die Rede. Bereits am Vormittag war gemeldet worden, dass ukrainische Truppen in der Region Luhansk einen Ort zurückerobert und dabei mindestens 50 russische Söldner getötet hätten – die in der Rechnung des Gesundheitsministers nicht enthalten waren. Russische Truppen hatten am frühen Morgen von mehreren Seiten mit einem Angriff auf die Ukraine begonnen.

Brand: Wir waren uns des Friedens zu sicher

„Das ist eine echte Zeitenwende. Wir waren uns des Friedens zu sicher, haben zu lange der aggressiven Strategie von Putin nur zugeschaut, zwar geredet, aber viele Warnungen in den Wind geschlagen. Jetzt geht’s um mehr als die Ukraine. Wenn Europa nicht aufwacht, kann Putin weite Teile Europas mit Tyrannei, auch Krieg überziehen. Frieden ist das Wichtigste, aber in Freiheit, nicht als Friedhofsruhe. Wer Frieden und Freiheit wahren will, muss dafür viel tun. Wir müssen endlich unsere Verteidigung stärken, um Deutschland und die NATO zu verteidigen, und Putin wirklich abschrecken zu können“, erklärte der heimische Bundestagsabgeordnete und menschenrechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand. +++

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