Bekennerschreiben nach Brandanschlag gegen Tesla-Werk aufgetaucht

Nach dem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Darin soll sich die als linksextremistisch eingestufte „Vulkangruppe“ für den Angriff verantwortlich zeigen, berichtet der RBB. Die Polizei prüft es demnach aktuell auf Echtheit. Die Gruppe soll schon in der Vergangenheit für mehrere Brandanschläge im Raum Berlin verantwortlich gewesen sein, auch gegen Tesla selbst. In dem Schreiben von Dienstag soll es heißen, dass man „Tesla sabotiert“ habe. Die Polizei bestätigte unterdessen, dass sie derzeit von Brandstiftung ausgeht. Die Ermittlungen führt der Staatsschutz des Landeskriminalamts Brandenburg. Hintergrund des massiven Stromausfalls war am Morgen ein brennender Strommast in einem Ortsteil von Gosen-Neu Zittau. Die Polizei war unter anderem mit einer Hubschrauberstaffel, Drohnenstaffel, Einsatzhundertschaft und Diensthunden im Einsatz. Die Produktion in der Tesla-Autofabrik wurde wegen des Vorfalls gestoppt. Das Werk wurde evakuiert.

Höferlin kritisiert Brandanschlag auf Tesla-Werk

Der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Manuel Höferlin, hat die Gruppe hinter dem Anschlag auf das Tesla-Werk scharf kritisiert. „Es ist erkennbar, dass es sich bei vielen Gruppierungen nicht um Klimaaktivisten handelt, die sich radikalisiert haben, sondern um linksextremistische Gruppen, die im Deckmantel des Klimaschutzes Anschläge begehen“, sagte Höferlin der „Welt“. Den Anschlag selbst nannte er einen „Angriff auf unsere öffentliche Infrastruktur“. Die Sicherheitsbehörden müssten im Kampf gegen jede Art von Extremismus alle Mittel unseres Rechtsstaates ausschöpfen, so Höferlin. „Die stetig steigende Anzahl der Straftaten, sowie die Vielzahl an unterschiedlichen Gruppierungen verdeutlichen, wie wichtig ein 360-Grad-Blickwinkel auf die Abwehr von Terrorismus und Extremismus ist.“ +++

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