Bad Hersfeld schafft neue Radabstellmöglichkeiten

Durch die Schenklengsfelder Firma Baugeschäft Eichenauer werden derzeit im Innenstadtgebiet zahlreiche Edelstahlbügel zum Anschließen von Fahrrädern verbaut. Die ersten der hochwertigen Edelstahlbügel, die die Fahrradrahmen optimal schonen, waren bereits Ende 2022 an fünf Stellen im Kurpark, am Spielplatz Vitalisstraße und in unmittelbarer Nähe der Stadtkirche installiert worden. Seit letzter Woche ist das Baugeschäft Eichenauer dabei, in der Nähe des Museums weitere Bügel zu setzen. Unmittelbar danach folgen neue Abstellmöglichkeiten zwischen dem Lingg-Platz und der Festspielkantine, im Bereich der Stadtbibliothek, bei der Feuergrube, der Breitenstraße innerhalb der Fußgängerzone, der Badestube, dem Buchcafé am Brink und dem Neumarkt.

Bürgermeisterin Anke Hofmann freut sich, dass auch die Gemeinschaftseinrichtungen in den Stadtteilen Hohe Luft, Petersberg, Sorga, Kathus, Johannesberg, Kohlhausen, Beiershausen und Asbach mit bedacht werden. „Uns war es wichtig, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern zum Auftakt der Fahrradsaison 2023 endlich bessere Abstellungsmöglichkeiten in der Innenstadt und den Stadtteilen anbieten können.“ Torsten Wiegand und Martin Bode von den städtischen Fachbereichen Immobilienmanagement und Technische Dienste haben damit auch die Sportvereine im Blick. Denn viele Kinder und Jugendliche fahren mit dem Fahrrad zum Training und zu Spielen, ohne das vielzitierte „Mama-Taxi“ in Anspruch zu nehmen – auch das ist im kleinen Rahmen eine Vermeidung von Autofahrten im Nahbereich.

Überdachte Radabstellanlagen

Zeitgleich hat die Firma Räuber die drei überdachten Radabstellanlagen in Arbeit. Innerhalb der Fußgängerzone werden die hochwertigen Stahl-Glaskonstruktionen am Lingg-Platz, in der Breitenstraße und in der Klausstraße aufgestellt. Hier gibt es dann den zusätzlichen Komfort überdachter Stellplätze. Dazu werden jeweils acht Gepäck- und Schließfachschränke aufgestellt, die eine PIN-Codierung haben. Einkäufe, Helm, Ladegerät und Akku können hier kostenfrei verwahrt werden. Jeweils die Hälfte der Schließfächer ist mit Steckdosen zum Laden von Fahrrad-Akkus ausgestattet. Bei den Fächern ist noch etwas Geduld nötig, weil die Stromverteiler in der Bestellung sind.

„Die Standorte wurden sorgfältig ausgewählt. Den letzten Schliff hat Anfang 2022 eine Gruppe von Alltags-Radfahrer/-innen und der örtliche ADFC gegeben – nochmals herzlichen Dank für die Unterstützung!“, so Martin Bode, der das Förderprojekt seitens der Stadt betreut. Das Radfahren ist zwar in der Kernzone der Innenstadt nach wie vor nicht erlaubt. Zusammen mit den freigegebenen Radwegen am Rand der Fußgängerzone gibt es jetzt aber die dringend erwartete Anbindung der Kernstadt. Auch viele Einbahnstraßen sind mittlerweile in der Gegenrichtung für Radfahrer befahrbar. „Der Fachbereich Ordnungsdienste rund um Tobias Reinhardt hat zusammen mit dem Regionalen Verkehrsdienst bei der Polizei den Weg dafür frei gemacht!“ teilt Bode mit.

Der nächste Schritt für die Rad-Infrastruktur ist die Ausschreibung der 10 Fahrradgaragen im Übergang zwischen dem P+R-Parkplatz Bismarckstraße und dem Bahnhof. Auch hier wird es ein Gepäck- und Ladeschließfachangebot geben. +++ pm