Arbeitsmarkt setzt Aufwärtstrend fort

Enorme Stabilisierung des regionalen Arbeitsmarktes in letzten zwölf Monaten

Die Erholung des Arbeitsmarkts in Deutschland hat sich im Februar fortgesetzt. Insgesamt waren in der Bundesrepublik 2,428 Millionen Personen arbeitslos gemeldet und damit 476.000 weniger als vor einem Jahr, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg mit. Gegenüber dem Vormonat sank die Arbeitslosenzahl um 34.000 Personen. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent zurück. „Bis in den Februar hat der Arbeitsmarkt seinen Aufwärtstrend fortgesetzt“, sagte BA-Chef Detlef Scheele. „Allerdings ist in den aktuellen Indikatoren der Krieg in der Ukraine noch nicht abgebildet.“ Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, lag im Februar bei 3,174 Millionen Personen. Das waren 482.000 weniger als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach neuem Personal blieb unterdessen auf einem hohen Niveau. Insgesamt waren bei der BA im zweiten Monat des Jahres 822.000 Arbeitsstellen gemeldet, 240.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt erhöhte sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Stellen um 12.000.

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Fulda

Die Arbeitslosigkeit in der Region Fulda ist im Februar leicht gesunken. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen mit 3.551 um 46 niedriger als im Januar (-1,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,8 Prozent (Vormonat: 2,9 Prozent) und somit auf dem Niveau vom Februar 2020, dem letzten Monat vor Beginn der massiven Folgen der Corona-Pandemie. „Die enorme Stabilisierung unseres heimischen Arbeitsmarktes wird an der Entwicklung innerhalb der letzten zwölf Monate deutlich. So sank die Zahl der arbeitslosen Menschen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1.089 bzw. um 23,5 Prozent“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Von der positiven Entwicklung gegenüber dem Vorjahr konnten alle Personengruppen profitieren, am stärksten jüngere Arbeitslose. Im Februar waren 358 Personen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Rückgang um nahezu ein Drittel. Diese Personengruppe ist jedoch die einzige, in der die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Januar angestiegen ist, und zwar um 13,3 Prozent. Dies ist nicht ungewöhnlich und mit dem Auslaufen befristeter Verträge beziehungsweise mit dem Ende verkürzter Ausbildungen zu erklären. Der Arbeitsmarkt zeichnet sich durch eine positive Dynamik aus. So haben sich im Februar 215 Personen weniger aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos gemeldet als im Januar. Zugleich fanden mehr Menschen den Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt. Mit 338 entspricht dies einem Plus von 77. Der Bestand an offenen Stellen hat sich weiter erhöht. Gegenwärtig liegen dem Arbeitgeberservice 2.453 Stellen zur Besetzung vor – 682 mehr als vor einem Jahr und 254 mehr als im Februar 2020. Große Nachfrage nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht weiterhin im Handwerk. Auch medizinische und zahnmedizinische Fachangestellte werden gesucht. Darüber hinaus stellt die Gastronomie wieder Personal ein. Die Arbeitslosenquote im Altkreis Hünfeld beträgt 2,2 Prozent. Im Vorjahresmonat lag sie bei 3,3 Prozent. „Etwaige Auswirkungen der wirtschaftlichen Sanktionen in Folge der russischen Aggression gegenüber der Ukraine sind derzeit auf dem heimischen Arbeitsmarkt nicht erkennbar“, teilt Waldemar Dombrowski mit.

Arbeitsmarkt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Die Arbeitslosigkeit in Waldhessen ist im Februar leicht gesunken. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen mit 2.293 um 6 niedriger als im Januar (-0,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote blieb bei 3,6 Prozent und somit unter dem Niveau vom Februar 2020, dem letzten Monat vor Beginn der massiven Folgen der Corona-Pandemie. „Die erhebliche Stabilisierung unseres ohnehin relativ robusten Arbeitsmarktes zeigt sich im Vorjahresvergleich. So ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in den letzten zwölf Monaten um 412 bzw. 15,2 Prozent gesunken“ stellt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, zufrieden fest. Von der positiven Entwicklung gegenüber dem Vorjahr konnten alle Personengruppen profitieren, am stärksten jüngere Arbeitslose. Im Februar waren 228 Personen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Rückgang um 22,7 Prozent. Diese Personengruppe ist zugleich die einzige, in der die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Januar angestiegen ist, und zwar um 14,0 Prozent. Dies ist durchaus üblich und mit dem Auslaufen befristeter Verträge beziehungsweise mit dem Ende verkürzter Ausbildungen zu erklären. Dass sich der Arbeitsmarkt in der Region weiter stabilisiert hat, zeigt die Dynamik. So haben sich im Februar 129 Personen weniger aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos gemeldet als im Januar. Zugleich fanden mehr Menschen den Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt. Mit 203 entspricht dies einem Plus von 71. Der Bestand an offenen Stellen hat sich weiter erhöht. Gegenwärtig liegen dem Arbeitgeberservice 1.397 Stellen zur Besetzung vor – 300 mehr als vor einem Jahr und 248 mehr als im Februar 2020. Gesucht werden nach wie vor Berufskraftfahrerinnen und -fahrer sowie Arbeitskräfte in der Altenpflege. Auch im gewerblichen Bereich werden vermehrt Einstellungen vorgenommen, insbesondere Anlagenmechaniker und Elektroinstallateure, Bedarf an Personal besteht außerdem im Gesundheitswesen (medizinische und zahnmedizinische Fachangestellte), im Verkauf und im Lager. Die Arbeitslosenquote im Altkreis Rotenburg beträgt 4,0 Prozent. Im Vorjahresmonat lag sie bei 4,5 Prozent. „Etwaige Auswirkungen der wirtschaftlichen Sanktionen in Folge der russischen Aggression gegenüber der Ukraine sind derzeit auf dem heimischen Arbeitsmarkt nicht erkennbar“, teilt Waldemar Dombrowski mit. +++

Neue Mitarbeiter finden! Schalten Sie noch heute eine Stellenanzeige! Laufzeit einer Anzeige 30 Tage – Einzelschaltung 90,00 Euro netto. Keine weiteren Kosten für Anzeige oben halten, liken usw.. Unsere Anzeigen laufen nach dem Randomprinzip!

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen