Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände im Bistum Fulda unterstützt Aktion #OutInChurch

Die Ebenbildlichkeit Gottes gilt für alle Menschen ohne Ausnahme

Anerkennung und Wertschätzung spricht die AG Verbände den Menschen aus, die sich unter #OutInChurch als queere Mitarbeitende in der katholischen Kirche geoutet haben, heißt es in einer Mitteilung. Sich nicht länger zu verstecken, aus Angst gekündigt zu werden, sondern zur eigenen sexuellen Orientierung zu stehen, wird als regelrechter Befreiungsakt wahrgenommen. Dazu gehört sehr viel Mut in einer Kirche, deren Sexualmoral stehengeblieben zu sein scheint, und genug Selbstbewusstsein in einem System, das eine für alle zu geltende Norm festlegt.

Die AG Verbände zollt nicht nur großen Respekt, sondern unterstützt ausdrücklich die Aktion, die in Zeiten von Finanzskandalen und Missbrauchsgutachten einen weiteren wunden Punkt in der katholischen Kirche anspricht. „Die Frage nach geschlechtlichen Identitäten ist ein Thema, das nicht mit Diskriminierung, Berufsverbot oder Verleugnung zu tun haben darf“, so Steffen Kempa (Kolping), Vorsitzender der AG Verbände.

„Die Ebenbildlichkeit Gottes gilt für alle Menschen ohne Ausnahme“, erklärte Bettina Faber-Ruffing (kfd), stellvertretende Vorsitzende. Dem müsse insbesondere auch das kirchliche Arbeitsrecht Rechnung tragen. „Kirche muss allen Menschen Heimat bieten – im Bereich Geschlechtergerechtigkeit ist noch viel zu tun.“ Auch dieses Thema gehört auf die Agenda der Dritten Synodalversammlung des Synodalen Weges im Februar in Frankfurt. +++ pm