Anteil der Pfandflaschen geht zurück

Das derzeitige "Pfandchaos" nerve Verbraucher

Pfandflaschen

Der Anteil von Einweg-Behältern an den Getränkeverpackungen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Demnach machten Einweg-Varianten bei Getränken 2004 noch 46,9 Prozent der Verpackungen aus. 2016 waren es bereits 66,1 Prozent. Dabei waren mit 95,6 Prozent fast alle unbepfandeten Verpackungen Einweg-Modelle und 57,2 Prozent von Verpackungen, auf die Pfand erhoben wird. 2015 kamen in Deutschland rund 17,4 Milliarden Einweg-PET-Flaschen auf den Markt. Der Boom der Einweg-Flaschen sei schlecht für die Umwelt und schade dem deutschen Mittelstand, sagte Bettina Hoffmann, umweltpolitische Sprecherin der Grünen, den Funke-Zeitungen. „Vier von fünf Getränkeverpackungen müssen im Jahr 2025 wieder Mehrwegflaschen sein“, forderte Hoffmann. Um dahin zu kommen, brauche es Anreize für den Handel. „Dazu gehört eine Abgabe auf umweltschädliche Einwegverpackungen.“ Zudem müsse das Pfandsystem verbraucherfreundlicher werden. Das derzeitige „Pfandchaos“ nerve Verbraucher. +++

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