Amtliches Kommunalwahlergebnis: CDU in Hessen knapp vor SPD

CDU hat im Landkreis Fulda die absolute Mehrheit verloren

Wahltrend

Wiesbaden. Nach Auszählung sämtlicher Stimmen der Kommunalwahl in Hessen wurde am Mittwoch das vorläufige amtliche Endergebnis veröffentlicht. Demnach ist die CDU mit landesweit 28,9 Prozent die stärkste Partei geblieben. Die SPD kommt mit 28,5 Prozent der Stimmen knapp dahinter auf den zweiten Platz. Die AfD wurde mit 11,9 Prozent drittstärkste Kraft, war aber damit doch nicht ganz so stark, wie es die Trendergebnisse am Wahlabend vermuten ließen.

Zunächst waren für die Partei 13,2 Prozent ausgewiesen worden. Am Wahlabend wurden nur die Stimmzettel ausgezählt, auf denen die Wähler die Wahlvorschläge der Parteien nicht verändern. Laut Endergebnis folgen auf den weiteren Plätzen nun die Grünen mit 11,3 Prozent, diverse Wählergruppen mit 7,4 Prozent, die FDP mit 6,4 Prozent, die Linke mit 3,5 Prozent, die Piraten mit 0,7 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag landesweit bei 48,0 Prozent und damit leicht höher als 2011, als 47,7 Prozent zur hessischen Kommunalwahl gegangen waren. Die Ergebnisse für den Landkreis Fulda: CDU 46,5 Prozent, SPD 15,5 Prozent, Grüne 8,1 Prozent, FDP 5,5 Prozent, CWE 6,4 Prozent, Die Linke 2,8 Prozent, REP 1,0 Prozent und die AFD erreichte 14,3 Prozent.

Der Generalsekretär der CDU Hessen, Manfred Pentz erklärte: „Wir freuen uns als CDU Hessen darüber, dass wir auch aus der Kommunalwahl 2016 knapp als stärkste Partei hervorgegangen sind. Unter nicht einfachen gesamtpolitischen Bedingungen haben unsere zahlreichen engagierten Kommunalpolitiker, ehrenamtlichen Parteimitglieder und Wahlhelfer hervorragende Arbeit geleistet. Dafür möchte ich mich im Namen der CDU Hessen ausdrücklich herzlich bedanken. Die Kommunalwahl stand unter dem Zeichen des Protests. Die Flüchtlingsfrage war das alles überragende Thema. In den Parlamenten in den Städten, Gemeinden und Landkreisen ist die Mehrheitsbildung deshalb nicht einfacher geworden. Als CDU wollen wir nun mit allen demokratischen Kräften vor Ort die Chancen für eine zukunftsfähige Zusammenarbeit ausloten. Mit radikalen politischen Parteien an den Rändern wird es aber keine Zusammenarbeit geben.“ +++ fuldainfo