9-Euro-Ticket lockt ein Viertel mehr Passagiere an

Der Fokus habe "auf touristischen Verkehren" gelegen

Eineinhalb Wochen nach der Einführung des 9-Euro-Tickets hat sich das Fahrgastaufkommen in Regional- und S-Bahnen insgesamt im Vergleich zum Vormonat um rund 25 Prozent erhöht. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf eine interne Aufstellung der Deutschen Bahn. Im Verhältnis zur Auslastung vor der Pandemie, die bei rund 5,4 Millionen Bahn-Reisenden im Regionalverkehr und den S-Bahnen liegt, sind demnach zehn Prozent mehr Passagiere unterwegs. Bei der Bahn ist man über dieses Ergebnis zufrieden. „Das 9-Euro-Ticket führt wie vom Bund gewünscht zu mehr Verkehr“, sagte ein Bahn-Sprecher dem „Spiegel“. In den Spitzenzeiten über das lange Pfingstwochenende stiegen die Beförderungszahlen um rund 30 Prozent über das Vor-Corona-Niveau. Bei der Bahn sieht man das als „üblich und erwartet“ an. Der Fokus habe „auf touristischen Verkehren“ gelegen. „In den Auslastungsspitzen ist es nur vereinzelt zu Teilräumungen und Räumungen gekommen“, sagte ein Bahn-Sprecher. Die interne Statistik weist einen Wert von 0,1 Prozent aller Fahrten auf, bei denen die Züge so überfüllt waren, dass Personen aussteigen mussten. „Viele haben ja ein großflächiges Bahn-Chaos in Folge des 9-Euro-Tickets erwartet“, so der Bahn-Sprecher: „Davon kann angesichts dieser Zahlen keine Rede sein.“ +++

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