6. Gemeinsame Jahrestagung der MGG und MDCV in Fulda

Interdisziplinärer Experten-Austausch im Fokus

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter krankhaftem Übergewicht. Jeder fünfte ist stark übergewichtig. Adipositas belastet die Gelenke. Folgeerkrankungen sind Diabetes und Bluthochdruck. Entzündungen im Fettgewebe erhöhen das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Nur wenige schaffen es, die Kilos mit Bewegung und Diät wieder loszuwerden. Eine effektive Behandlungsoption sind sogenannte bariatrische Operationen. Für schonende, minimal-invasive Magenverkleinerung-Eingriffe belegen aktuelle Studien langfristige Gewichtsabnahmen, verbesserte Blutzuckerwerte und einen normalisierten Zuckerstoffwechsel. Aktuelle Erkenntnisse in der Adipositas-Therapie sind ein wichtiger Schwerpunkt auf der 6. gemeinsamen Jahrestagung der Mitteldeutschen Gesellschaft für Gastroenterologie (MGG) und der Mitteldeutschen Chirurgenvereinigung (MDCV) vom 13. bis 15. Juni 2024 in Fulda.

„Es ist es uns ein besonderes Anliegen, alle Sitzungen thematisch und personell interdisziplinär auszurichten“, betonen Kongresspräsidentin Professorin Dr. Ines Gockel, Leitung Viszeralmedizin, Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie und Kongresspräsident Professor Dr. Carsten Schmidt, Klinikdirektor Klinikum Fulda, Medizinische Klinik 2 – Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen. „Daher haben wir auf separate gastroenterologische und viszeralchirurgische Veranstaltungen zugunsten einer gemeinsamen Betrachtung viszeralmedizinischer Themen bewusst verzichtet.“

Junge Viszeralmediziner und Viszeralmedizinerinnen der „AG Junge Gastroenterologie“ und der „Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft junger Chirurgen“ wurden in den interdisziplinären Kongress konzeptionell mit eingebunden. Die aktuellen Themen von Adipositastherapie bis Onkologie, von KI bis Komplikationsmanagement umfassen ein breites Themenspektrum, in dem Bewährtes und Innovationen, Erfahrungen und neue Sichtweisen zusammengeführt werden. Spannende Diskussionen werden auch bei interdisziplinären Falldiskussionen mit TED erwartet.

Mehrere Hands-on-Kurse am Vortag des Kongresses ermöglichen ein Training in sonographischen, endoskopischen und laparoskopischen Techniken. Ein weiterer praxisorientierter Kurs vermittelt wichtige Tipps zur Vorbereitung auf die gastroenterologische oder chirurgische Niederlassung. Beim Mitteldeutschen Pflegesymposium, das am zweiten Kongresstag parallel zum Hauptprogramm stattfindet, werden wichtige Standards sowie Neuerungen in der Pflege viszeralmedizinischer Patienten vorgestellt und diskutiert – auf der Station, in der Endoskopie und im perioperativen Setting. Zum Patiententag am letzten Kongresstag sind Interessierte eingeladen, um sich über neue Erkenntnisse zu verschiedenen Aspekten viszeralmedizinischer Erkrankungen zu informieren. +++

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