31.900 Euro für den Umbau des Sportlerheims der SG Dittlofrod/Körnbach

Stark am Ball und stark am Bau

Schriftführer Pascal Fischer (rechts) und Vorstandssprecher Oliver Storch (links) freuen sich über die Förderung des Landkreises Fulda, die Vize-Landrat Frederik Schmitt überbrachte. Foto: Sandra Limpert

Als die Abrissarbeiten für die Sanierung der Sportstätte in Dittlofrod am 3. Juni um 7 Uhr morgens begannen, standen 20 Freiwillige parat, um anzupacken. Bisher sind bereits 1200 ehrenamtliche Stunden von Mitgliedern der SG Dittlofrod/Körnbach (SGDK) geleistet worden. Der Landkreis Fulda unterstützt dieses Engagement für die Vereins- und Jugendarbeit mit 31.900 Euro.
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Insgesamt investiert der Verein 159.500 Euro in die Erneuerung des Sanitärbereichs und der Duschen, für neue Fenster und Türen und einen neuen Belag auf der Zuschauerterrasse. Ein Fitnessraum für Krafttraining ist schon fertiggestellt. Auch ein neuer Büroraum ist geplant. „Täglich sind Firmen und freiwillige Helfer in Eigenleistung im Einsatz – das ist ein Mammutprojekt für unseren kleinen Dorfverein mit knapp 300 Mitgliedern“, berichtete Vorstandssprecher Oliver Storch Vize-Landrat Frederik Schmitt anlässlich der Übergabe des Förderbescheids. Die Gemeinde Eiterfeld unterstützt das Vorhaben mit 18.000 Euro, während das Land mit 48.000 Euro eine 30-prozentige Förderung zugesagt hat. Zudem beteiligt sich der Landessportbund mit einem Betrag in Höhe von 8000 Euro. Dennoch mussten zur Kostendeckung die Mitgliedsbeiträge von 25 auf 60 Euro jährlich erhöht werden. „Austritte aufgrund der Erhöhung sind uns nur ganz wenige bekannt, die allermeisten Mitglieder zeigten Verständnis und wollen ihren Heimatverein weiter unterstützen“, sagte Vorstandsmitglied Pascal Fischer. Er habe den Eindruck, dass der Verein bei den insgesamt rund 450 Einwohnern in Dittlofrod und Körnbach über einen starken Rückhalt verfügt.

Neben der ersten Mannschaft, die seit 17 Jahren ununterbrochen in der Kreisoberliga vertreten ist, gibt es eine zweite Mannschaft in der B-Liga Hünfeld und eine Frauenmannschaft in der Gruppenliga, die vergangenes Jahr sogar überregional in der Verbandsliga in Nordhessen Fußballluft schnuppern durfte. Außerdem treffen sich zehn Damen regelmäßig zur Gymnastik. Frederik Schmitt, der selbst in der Altherren-Mannschaft seines Heimatortes Fußball spielt, weiß um den gesellschaftlichen Stellenwert von Vereinsarbeit. „Vereine leben vieles von dem vor, was für das soziale Miteinander unverzichtbar ist. Ohne Vereine wären die Kommunen ärmer, aber auch jeder Einzelne und die Dorfgemeinschaft im Ganzen“, sagte der Sport-Dezernent. Auch deshalb unterstütze der Landkreis gern und oft ehrenamtliches Arbeiten.

Die Idee der grundlegenden Sanierung habe bereits seit längerem im Raum gestanden, berichtete Fischer. Einen Schub habe es im vergangenen Jahr gegeben, als der Verein 60. Jubiläum feierte, und ebenfalls durch die Wahl des neuen Vorstands. Vorstandssprecher Oliver Storch ist in der Baubranche tätig. „Er plant, organisiert und motiviert. Ohne ihn wäre am Sportlerheim noch kein Stein aus der Wand geschlagen worden“, sagte Schriftführer Fischer. Zudem gebe es im Verein viele freiwillige Helfer mit einer großen Bandbreite handwerklicher Kompetenzen, sodass einige Arbeiten durch Eigenleistungen abgedeckt werden könnten. +++ pm