Es wäre sinnvoll, jetzt über eine Öffnung von Bürgerhäusern in Fulda nachzudenken, um eine Teilung von Grundschulklassen und eventuell auch Kitagruppen zu ermöglichen. Auch die Nutzung anderer Räume, wie beispielsweise Sportlerheime oder Unterricht im Freien, soll in diese Gedanken einfließen, fordert der SPD-Stadtverband Fulda in einer Pressemitteilung.
Gerade die nicht geimpften Schülerinnen und Schüler sind bei einem möglichen weiterem Shutdown besonders gefährdet. Statt 23 oder mehr Kinder pro Klasse könnten Gruppen mit 12 bis 15 Schülerinnen und Schülern gebildet werden und somit das Verbreitungsrisiko minimiert werden. Die pädagogische Betreuung könnten ehemalige Lehrkräfte, aber auch Studierende oder andere befähigte Personen übernehmen. Die Stadt habe jetzt noch ausreichend Zeit, sich über die organisatorischen Voraussetzungen Gedanken zu machen, um direkt nach den Ferien damit zu beginnen, schreibt die SPD. Gleichzeitig soll das staatliche Schulamt die Weichen für eine entsprechende Personalgewinnung stellen.
Mit der Teilung der Klassenstärke soll der Präsenzunterricht bei einem möglichen weiteren Lockdown ermöglicht werden. Damit könnte Homeschooling verhindert werden. Denn gerade Kinder aus weniger privilegierten Familien sind dadurch besonders benachteiligt. Mit der Teilung von Klassen könnten Sozialbezüge aufrechterhalten werden und ein weiteres Abhängen von Kindern aus prekären Verhältnissen vermieden werden. Der SPD-Stadtverband fordert die Verantwortlichen auf, die noch vorliegende Zeit für entsprechende Planungen zu nutzen. „Diese Zeit darf nicht vertan werden“, so der SPD-Stadtverband am Ende der Mitteilung. +++ pm
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