183.000 weniger Arbeitslose als vor einem Jahr

Osthessen: Unterschiedliche Entwicklung in den Landkreisen

Agentur für Arbeit

Nürnberg. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 183.000 auf 2,662 Millionen gesunken. Gegenüber dem Vormonat Februar sank die Zahl der Arbeitslosen um 100.000, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote ging im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent zurück. „Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin günstig“, sagte der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele. „Mit Einsetzen der Frühjahrsbelebung ist die Zahl der arbeitslosen Menschen deutlich gesunken, das Beschäftigungswachstum hält unvermindert an und auch die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern ist weiter hoch.“

Osthessen: Unterschiedliche Entwicklung in den Landkreisen – Hoher Personalbedarf

Die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda ist im März gesunken. Zum Ende des Monats sind 6.649 Personen arbeitslos gemeldet – 231 weniger als im Februar und 291 weniger als im März des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote sank auf 3,6 Prozent an (Vormonat sowie Vorjahr: 3,8 Prozent). „Während im südlichen Teil unseres Bezirks die Frühjahrsbelebung schon spürbar ist, warten wir im nördlichen Teil noch auf das saisonal übliche Anspringen der Konjunktur“, erklärte Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, bei einer Pressekonferenz beim Hersfelder Bauunternehmen Räuber. So ist im Landkreis Fulda ein starker Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, für Hersfeld-Rotenburg wird die saisonale Belebung in den kommenden Wochen erwartet. Nahezu alle Personengruppen konnten von der insgesamt positiven Entwicklung im Agenturbezirk profitieren. Eine Ausnahme stellen Ausländerinnen und Ausländer dar, von denen relativ viele jüngeren Jahrgängen angehören. Nach wir vor hoch ist der Bedarf an Arbeitskräften in Ost- und Waldhessen. So liegen dem Arbeitgeberservice momentan 3.242 Stellen zur Besetzung vor und somit 4,5 Prozent mehr als im März 2016.

Arbeitslosigkeit in Hessen

Im März waren 171.834 Frauen und Männer in Hessen arbeitslos. Das waren 5.429 (-3,1 Prozent) weniger als im Februar und 7.559 (-4,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote noch bei 5,5 Prozent. Saisonbereinigt ergab sich zum Vormonat eine Veränderung um 2.000, zum Vorjahr ging die Zahl um 7.000 zurück. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat konnten alle betrachteten Personengruppen profitieren. Den stärksten Rückgang verzeichnete die Gruppe der Jugendlichen unter 25 Jahren sowie der Männer: -3,8 Prozent. Weitere Personengruppen 50 Jahre und älter: -3,2 Prozent; Frauen: -2,2 Prozent; Ausländer: – 2,0 Prozent; Langzeitarbeitslosen: -1,9 Prozent. Zum Vorjahresmonat unverändert blieb der Anstieg der Ausländer (+5,2 Prozent) und der arbeitslosen Jugendlichen (+3,0 Prozent) bestehen. Alle anderen Personengruppen zeigen rückläufige Arbeitslosenzahlen: Ältere: -7,1 Prozent; Langzeitarbeitslose -7,0 Prozent; Frauen: -5,5 Prozent; Männer: -3,2 Prozent. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, belief sich im März auf 236.870 Personen. Das waren 4.176 (+1,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. +++