
Berlin. Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) hat Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) aufgefordert, beim Autogipfel kommende Woche strikt durchzugreifen und die Hersteller konsequent in die Verantwortung zu nehmen. "Die Autohersteller müssen verloren gegangenes Vertrauen der Verbraucher wiederherstellen und einen Beitrag zur Verbesserung der Luftreinhaltung leisten", sagte Zypries der "Rheinischen Post". "Herr Dobrindt muss das für die Bundesregierung deutlich machen und die Autohersteller hier in die Verantwortung nehmen", sagte die SPD-Politikerin. "Der Autogipfel, zu dem der Verkehrsminister und die Umweltministerin eingeladen haben, sollte hierfür Maßnahmen auf den Weg bringen, und zwar kurzfristig wirksame ebenso wie langfristig strategische in Richtung einer nachhaltigen Mobilität", sagte Zypries.
NRW-Wirtschaftsminister stellt Diesel-Steuerprivileg infrage
Mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hat erstmals ein führender FDP-Politiker die steuerliche Bevorzugung des Diesel-Kraftstoffs infrage gestellt. "Eine Subventionierung der Dieseltechnologie durch den Staat ist mittelfristig nicht zu rechtfertigen, wenn die Grundlagen für die Privilegien, wie wir jetzt wissen, weggefallen sind", sagte Pinkwart der "Rheinischen Post". Dabei müsse es einen sanften Übergang geben, da Besitzer von Dieselfahrzeugen ihre Autos unter bestimmten Voraussetzungen gekauft hätten. Der FDP-Politiker verlangte, dass die deutsche Autoindustrie deutlich stärker in die E-Mobilität investieren müsse. "Es geht auch um die Exportfähigkeit der deutschen Autoindustrie, wenn in China klare Vorgaben für Elektroautos gegeben werden und in einigen Jahren in Ballungszentren nur noch Elektroautos fahren dürfen. In diesem Bereich waren die deutschen Hersteller in den vergangenen Jahren zu zögerlich und zaghaft." Allen müsse klar sein, "dass die Dieseltechnologie eine Übergangstechnologie ist". Der Erfolg von Tesla zeige die disruptive Kraft der Technologie. Die Fortschritte bei der Batterieforschung seien immens. +++
Diesel-Fahrer, keine Stimme für Verkehrsminister Dobrindt und seine CSU (die letzten 8 Jahre war das Verkehrsministerium in CSU-Hand!)! Keine Stimme für die Auto-Kanzlerin!
Wer glaubt, dass sich das Dieselabgasproblem durch Software-Updates kurzfristig lösen lasse, ist entweder naiv oder steckt mit der um ihre Reputation und Erfolge ringenden Autoindustrie unter einer Decke. Wenn das so einfach wäre, wäre die Autoindustrie gar nicht erst die Risiken eingegangen, die jetzt angesichts der zunehmenden "Enttarnung" deren Schummel-Abgasreinigungs-Lösungen eintreten. Und eine Orientierung an der EURO-6-Abgasnorm ist nicht zielführend, ja sogar irreführend, wenn dort selbst Laborwerte und reale Werte um - bis zu - Faktor 20 auseinanderdriften. Die Politik, die das ganze Problem bisher verschlafen und/oder in Kungelei mit der Autoindustrie unter den Teppich gekehrt hatte, wird angesichts drohender Fahrverbote und bevorstehender Wahlen zunehmend nervös und wird, in gewohnter Kungelei, auf "Auto-Gipfeln" (Schein-)Lösungen versprechen, die nach der Wahl nicht eingehalten werden. Bleibt nur zu hoffen, dass Gesundheit der Bürger bei verantwortungsvollen Richtern und Bürgermeistern besser aufgehoben ist! Insofern ist das Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart ein Meilenstein für die Umwelt und der Anfang vom Ende der Autokanzlerin Merkel und ihres willfährigen Verkehrsministers Dobrindt. Daran werden auch die vielen Auto-Trolls nichts ändern, die jetzt nicht müde werden, mögliche Fahrverbote als Irrweg zu denunzieren.
Inzwischen folgen die Marketingabteilungen der Autohersteller dem Medienhype zum Automomen Fahren auf Hochtouren - wohl auch, um von den nicht beherrschten Klima-und Umwelt-Problemen der schmutzigen, veralteten Otto-bzw. Diesel-Motor-Technologien abzulenken.
https://youtu.be/njj5Z7KzG60
http://youtu.be/WzvpF6JR1cE
Viel Spaß beim Anhören! Und lasst Euch die Realität nicht vermiesen!
PS:
1. Autoabgase sind gar nicht gesundheitsschädlich! - Dr. Benz/Geheimrat Porsche
2. Dobrindt hat mittlerweile begriffen, dass er ein Riesenproblem auch im Hinblick auf die Bundestagswahl an der Backe hat und versucht jetzt mit unausgegorenen Überraschungseiern wie Diesel-Fonds und was sonst auch immer, zu retten, was zu retten ist.