Wieder mehr als 50 Prozent regionaler grüner Strom im Netz

Engagement der RhönEnergie und vieler Bürger trägt Früchte

Rhönenergie

Die RhönEnergie Gruppe bleibt beim Anteil erneuerbarer Energien in ihren Netzen weiter auf Erfolgskurs. Zum zweiten Mal in Folge stammt mehr als die Hälfte der an die Endverbraucher gelieferten Strommenge rechnerisch aus regional erzeugtem grünem Strom. Im Netzgebiet des osthessischen Energieversorgers wurden 2024 insgesamt 620 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Quellen eingespeist, bei einer gesamten Stromabgabe von 1,09 Milliarden Kilowattstunden. Damit lag der Anteil erneuerbarer Energien bei 56,9 Prozent – nahezu auf dem hohen Niveau des Vorjahres mit 61,7 Prozent.

Zum Netzgebiet der RhönEnergie Gruppe gehören auch Kommunen aus den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Main-Kinzig, Main-Spessart sowie dem Wartburgkreis. Nicht enthalten in den genannten Zahlen sind die Stadt Hünfeld, die ein eigenes Netzgebiet betreibt, sowie die Ulstertalkommunen Tann, Hilders und Ehrenberg, die nur teilweise zur RhönEnergie gehören.

Im Landkreis Fulda lieferten Wind- und Sonnenenergie im vergangenen Jahr nahezu gleich hohe Strommengen. Die 27 Windräder erzeugten rund 174 Millionen Kilowattstunden, die 17.500 Photovoltaikanlagen rund 181 Millionen Kilowattstunden. In mehreren Kommunen wurde deutlich mehr Strom produziert, als verbraucht wurde. Eiterfeld erreichte mit einem Selbstversorgungsgrad von 475 Prozent den Spitzenwert, gefolgt von Burghaun mit 239 Prozent, Rasdorf mit 146 Prozent und Schlüchtern mit 139 Prozent. Beinahe energieautark waren Hosenfeld mit 90,6 Prozent, die Krayenberggemeinde im Wartburgkreis mit 86,6 Prozent sowie Hofbieber mit 84,9 Prozent.

Deutlich zugenommen hat die Zahl der Photovoltaikanlagen. Im gesamten Netzgebiet sind inzwischen rund 22.300 Anlagen installiert. Besonders stark war das Wachstum im Landkreis Fulda. Ende 2024 verfügte die Stadt Fulda über 3.185 Anlagen (Vorjahr 2.621), gefolgt von Künzell (1.395), Eichenzell (1.349), Petersberg (1.246), Neuhof (1.152), Großenlüder (1.033) und Hofbieber (922).

„Auf dem Weg zu dem Ziel, immer weniger CO₂ zu produzieren, ist das eine gute Entwicklung“, sagte Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Gruppe. Möglich geworden sei das Wachstum durch die Netzgesellschaft OsthessenNetz, die Erzeuger erneuerbarer Energie in das Stromnetz integriert und die Einspeisung technisch sowie kaufmännisch abwickelt.

Die RhönEnergie Gruppe plant, bis 2030 mehr als 200 Millionen Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netzinfrastruktur zu investieren. Rund 100 Millionen Euro sollen in eigene Windkraft- und Solaranlagen fließen, weitere über 100 Millionen Euro in die Ertüchtigung der Netze, damit diese die steigenden Einspeisemengen aufnehmen können. „Nachhaltigkeit ist Teil unserer DNA“, betonte Heun.

Für ihr Engagement in diesem Bereich wurde die RhönEnergie Gruppe im Sommer mit dem Energiewende Award 2025 ausgezeichnet. Das Marktforschungsinstitut EUPD, das den Preis vergab, würdigte das Unternehmen als einen der innovativsten Energieversorger im deutschsprachigen Raum. Zudem vergibt die RhönEnergie Gruppe in diesem Jahr zum zweiten Mal einen Nachhaltigkeitspreis, mit dem Vereine, Verbände, Schulen und Kindergärten für ihr Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet werden. Das Preisgeld beträgt insgesamt bis zu 10.000 Euro; die Preisverleihung findet im November statt.

Neben der Versorgung von Privat- und Geschäftskunden mit grünem Strom engagiert sich die RhönEnergie Gruppe auch beim Ausbau der Photovoltaik und der Stromspeicherung. Das Unternehmen installiert PV-Anlagen und Batteriespeicher bei Privatleuten und Unternehmen und fördert den Ausbau der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität, unter anderem durch Ladesäulen im öffentlichen Raum, bei Betrieben und in Privathaushalten. Auch im Wärmebereich bietet der Energieversorger neben konventionellen Heizungssystemen zunehmend Lösungen auf Basis erneuerbarer Energien wie Wärmepumpen an. +++


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