Westafrika: Aufnahme von Ebola-Infizierten „schweres Verbrechen“

Freetown. Das Gesundheitsministerium des westafrikanischen Staates Sierra Leone hat davor gewarnt, mit dem Ebola-Virus infizierten Patienten Zuflucht zu gewähren. Dies sei ein „schweres Verbrechen“, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Hintergrund ist, dass sich zahlreiche mit dem gefährlichen Virus infizierte Personen aus einem Krankenhaus in der Provinz Kenema abgesetzt hätten. Wer diese Personen bei sich aufnehme, begehe ein Verbrechen und riskiere die weitere Ausbreitung der gefährlichen Krankheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief dazu auf, „drastische Maßnahmen“ zu ergreifen, um den Ausbruch endlich einzudämmen. Beim größten je verzeichneten Ebola-Ausbruch sind seit Feburar über 360 Menschen in Guinea, Liberia und Sierra Leone ums Leben gekommen. Die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ bezeichnete die Lage als „außer Kontrolle“. +++ fuldainfo

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