Waschke will im Zentralausschusses für Sommerlad stimmen

Sabine Waschke (SPD)

Fulda. In wenigen Tagen, am 05. September, werden die 15 Mitglieder des Zentralausschusses der Regionalversammlung in Kassel zusammenkommen, um dann über den Abweichungsantrag der Gemeinde Künzell abzustimmen, um dem Möbelhaus "Sommerlad" einen Neubau direkt an der Autobahn A7 in der Nähe von Fulda-Mitte zu ermöglichen. Das Regierungspräsidium Kassel lehnt in einer Beschlussvorlage den Antrag ab; In der Regel folgt der Zentralausschuss den Beschlussvorlagen.

Auch die SPD-Landtagsabgeordnete und Unterbezirksvorsitzende der SPD Fulda Sabine Waschke gehört diesem Ausschuss an. "Die Rechtsgrundlage sei ziemlich eindeutig, aber ich werde im Zentralausschuss der Regionalversammlung gegen die Vorlage des Regierungspräsidiums stimmen", so Waschke am Montag gegenüber fuldainfo. Für die Sozialdemokratin ist es nicht akzeptabel, dass ein Unternehmen, dass noch dazu über drei Jahrzehnte in Fulda ansässig ist und 130 Menschen beschäftigt und diese zum Teil über 50 Jahre sind, aller Wahrscheinlichkeit nach bei der geplanten Schließung des Möbelhauses ihren Arbeitsplatz verlieren, weil wir im Planungsrecht keine Spielräume haben, um den geplanten Bau doch noch zu verwirklichen. Im Eigentlichen sei es eine Katastrophe, dass der Landrat des Landkreises Fulda Bernd Woide (CDU), wie der Geschäftsführer des Möbelhauses Frank Sommerlad und Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU), bei ihrem letzten Aufeinandertreffen, keinen Kompromiss gefunden haben. Die leidtragenden sind die Arbeitnehmer, so Sabine Waschke abschließend.

Mitglieder im Zentralausschuss: Thomas Ackermann, Technischer Betriebswirt, Fuldatal, Bündnis 90/Die Grünen, Jörg Althoff, Forstbeamter, Ludwigsau, Bündnis Grünen, Grischa Betram, Diplomingenieur, Hessisch-Lichtenau, Bündnis 90/Die Grünen, Hermann Dücker, Kaufmann, Nüsttal,CDU, Manfred Fehr, Bürgermeister Rotenburg, SPD, Dieter Franz, BürgermeisterWehretal, SPD, Horst Groß, Bürgermeister Bebra, CDU, Frank Hellwig, Handelsvertreter, Fuldatal, CDU, Bernd Heßler, Bürgermeister Borken, SPD, Karl-Wilhelm-Lange, Bürgermeister Fritzlar, CDU, Harald Plünnecke, Bürgermeister a.D., Vöhl, SPD, Andreas Trübe, Polizeibeamter, Sontra, CDU, Sabine Waschke, Neuhof, SPD-Landtagsabgeordnete, Willi Werner, Edermünde, FWG, Völker Zeidler, Stadtverordneter Kassel, SPD. +++


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16 Kommentare

  1. Naa, das sieht Herr Sommerlad anders!

    Oder warum verramscht er seine Hab und Gut jetzt schon. Ein Marketing-Scherz wird es ja hoffentlich nicht sein, oder? Immer dran denken, er spielt mit den 130 Familien und nicht irgend jemand anderes!

  2. Sorry, Herr Sommerlad möchte an einem besseren Standort effektiver mit mehr Personal auf dem Markt aktiv der Konkurenz entgegen stehen. Wenn er 30 mio. investiert um nur gleiche Einnahmen zugenerien, was soll dass dann? Gleichzeitig kann am alten Standort in der einmal erlaubten Größe weitere Verkaufsfläche vermarktet werden. Wenn das nicht die Gefährdung von Arbeitsplätzen ist, wann dann?
    Und ein weiteres Sorry, der Name Kolping passt hier sehr wohl, wenn ein Kapitallist auf vollkommen unseriöserweise seine Mitarbeiter in Gefahr bringt und noch vor einer Entscheidung der zwingend notwenidgen Gremien sagt, er macht seine Firma dicht.
    Was ist das anders, als der Kapitallismus zu Kolpingszeiten. Diese Zeiten der Rechtlosigkeit für die kleinen Arbieten und Gesellen sollte auf Grund der kirchlichen Sozialbewegung eigentlich vorbei sein, oder?

  3. Sag mal Gast, bist Du noh ganz Dicht? Du verbreitest deinen Müll um 130 von der arbeitenden Bevölkerung auszuschließen. Frau Waschke kam auch nicht mit einem roten Mäntelchen. Sie hat ganz für sich allein eine Stellung bezogen. Sie hat Moral und Anstand bewiesen, Sie hat gesagt wofür Sie stimmt. Sie hat nicht gesagt wie die SPD Fraktion stimmen wird. Aber wie immer Gast, dein Geschwafel ist zum......

  4. Das "Ding" ist noch lange nicht gegessen. Die Entscheidung fällt erst am 5. September. Bis dahin ist alles offen. Das ist Fakt.
    Bis dahin hoffen und bangen über 130 Familien auf ein gutes Ende.
    Und auf Menschlichkeit und Verständnis. Aber ganz bestimmt nicht auf parteipolitisches Gerangel. Hier steht ganz klar das Schicksal der Menschen im Vordergrund. Alles andere ist unwichtig. Damit ist alles gesagt.

  5. Populistische Stimmungsmache ist es vor allen Dingen, wenn man der arbeitenden Bevölkerung suggeriert, man käme in seinem roten SPD-Mäntelchen angeflogen, hält die rote Abstimmungskarte hoch und alles wird gut. Und wenn man derartigen Unfug auch noch groß in die Medien bringt, damit jeder weiß was für ein super Politiker man denn doch ist. Obwohl man weiß, das Ding ist gegessen und man kann nichts mehr ändern. Das ist mal populistische Stimmungsmache.

  6. Alles sprechen bin integrierten Standorten,die es aber leider in Fulda nicht gibt.
    Und wenn man gegen man gegen das Gesetz verstoßen würde,dann dürfte es viele Möbler und Baumärkte gar nicht an Hessens Autobahnen geben,denn die sind fast alle im Nachhinein integriert worden.

  7. Schade nur das die meisten hier vergessen das die Firma Sommerlad schon seit 30 Jahren am Standort Fulda angesiedelt ist.
    Sie wollen NUR umziehen. Es kommt kein neues Möbelhaus nach Fulda!
    Also welchem Einzelhandel soll dadurch geschadet werden???

  8. Warum sollte ein UMZUG des Möbelhauses um nur ca. 300m, in vergleichbarer Größe, bestehende Arbeitsplätze gefährden?
    Bitte missbrauchen Sie den Namen Kolping nicht für solche Aussagen...

  9. Sorry Frau Waschke, sie setzen mit ihrer Initative gesunde Arbeitsplätze in Gefahr! Sowohl bei den anderen Möbelhäusern in Thalau, Hünfeld usw. und in der Fuldaer Innenstadt, im noch vorhandenen Einzelhandel. Wenn die Innenstadt ausstirbt, natürlich auch im Fremdenverkehr. Wenn es einen Grund gegeben hat, sie zu wählen, das die SPD sich für die Arbeitnehmer einsetzt, dann ist meiner Meinung nach, dass nun erledigt!
    Und entschuldigung Sonne, die Pressemitteilung von Herrn Zentgraf war für einen Demokraten schon der Schritt über den Rubikon!

  10. Es ist vollkommen egal, ob Frau Waschke damit Stimmen für die SPD generieren will. Vor der Neubau-Entscheidung stehen ohnehin keine Wahlen an. Und wenn Sie mit ihrem Vorstoß Erfolg haben sollte, sich andere anschließen, und die Arbeitsplätze damit gerettet werden können, dann hat sie sich die zusätzlichen Stimmen auch redlich verdient. Und das sage ich als langjähriger CDU-Wähler...

  11. Rechtswidrig ist hier gar nichts. Eine Möglichkeit zur Abweichung vom Regionalplan, bzw. eine Ausnahmeregelung ist ganz klar gesetzlich verankert. Niemand, der einer solchen Ausnahme, bzw. Abweichung zustimmt, handelt rechtswidrig. Wer im Zusammenhang mit dieser Entscheidung immer wieder auf "Recht und Gesetz" rumreitet, betreibt einfach nur populistische Stimmungsmache...

  12. Wiedermal typischer Waschke-Blödsinn.

    Sie sucht sich quasi gewaltsam ein Thema, mit dem sie in die Öffentlichkeit gehen kann, verbreitet hilflos ihren roten Senf und weiß schon im Vorfeld ganz genau, dass sie nichts, aber auch gar nichts bewegen kann. Die Wahrheit ist, dass die Beschäftigten bei der aktuellen Arbeitsmarktlage relativ problemlos neue Jobs finden werden - und wenn nicht, hilft die SPD als allerletztes.

    Mit rechtswidrigen politischen Entscheidungen in den Markt einzugreifen - das ist DDR 2.0!! Wo das hinführt, haben wir im gescheiterten Großversuch gesehen. Alles vollkommener Unfug. Sommerlad ist gescheitert, soll er unter- bzw. weggehen. Es wird andere geben, die uns zeigen werden, wie man an den integrierten Standorten erfolgreich Möbel verkauft.

    Mir tut der Steuerzahler ehrlich leid, dass er solche unnützen MdLs finanzieren muss...

  13. Hallo Marion Neumeister,
    klar Herr Sommerlad ist nicht unschuldig an der ganzen Situation,
    doch leider wird immer wieder vergessen, dass in den Politischen Kreisen seit 2010 bekannt ist, dass die Zukunft am Altstandort nicht mehr langfristig gegeben ist.
    Deswegen ist es unverständlich, dass das alle verheimlichen um die große Schuld bei Herrn Sommerlad öffentlich zu machen.
    Und wer die Presse verfolgt, weiß auch das Gutachten belegen,
    dass keine alternativ Standorte vorhanden sind hinter den sich die Politiker verstecken.
    Siehe Pressemitteilung von Timo Zentgraf bei O***********g.
    Wenigstens hat er es verstanden.

  14. Liebe Sonne,
    es ist ganz klar, dass Frau Waschke auf Stimmenfang für die SPD geht. Die Arbeitsplätze setzt allein Herr Sommerlad aufs Spiel. Wäre er damit erfolgreich, würde er vielleicht in ein paar Jahren - wenn sein "kleinerer" Neubau auf der grünen Wiese steht - diesen erweitern wollen und wieder mit Schließung = Verlust von Arbeitsplätzen drohen, wenn er nicht seinen Willen bekommt. Er agiert nicht wie ein verantwortungsvoller Unternehmer, sondern wie ein trotziges Kleinkind. Eine jämmerliche Vorstellung, die auf dem Rücken seiner Angestellten ausgetragen wird.

  15. Lieber Herr Fuchs, schauen Sie sich lieber nochmal genau die Zusammensetzung des Ausschusses an, um zu sehen wer die Mehrheit besitzt.
    Die SPD steht für den erhalt der Arbeitsplätze!!!
    Was daran ist also unnütz?
    Ich denke mal ihr Kommentar!!!

  16. Die Zusammensetzung des Zentralausschusses zeigt eindeutig, dass der Antrag der Gemeinde Künzell abgelehnt wird. Damit ist die Sache erledigt. Frau Waschke heischt jetzt wohl noch einige Sympathien ein, die aber unnütz sind.

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