Verdacht der Insolvenzverschleppung bei Air Berlin

Derzeit suchen Gläubigervertreter nach Prozesskostenfinanzierern

Berlin. Wirtschaftsprüfer haben womöglich Anhaltspunkte für eine Insolvenzverschleppung bei Air Berlin gefunden. Laut eines Berichts der „Bild am Sonntag“ untersuchen Experten einer Unternehmensberatung derzeit vor allem die Tochterfirma Air Berlin Technik. Auch in einem Insolvenzbericht von Ende Januar sind mögliche Haftungsansprüche gegen Geschäftsführer wegen verspätetem Insolvenzantrag explizit festgehalten. Erste Ergebnisse sollen in ein paar Wochen feststehen. Wie „BamS“ weiter berichtet, will der Gläubigerausschuss von Air Berlin am 5. März über eine Klage gegen den Ex-Miteigentümer Etihad entscheiden. Dabei geht es um die Haftung für ein Finanzversprechen des Unternehmens aus Abu Dhabi von April 2017, dass Etihad jedoch im August zurückgenommen hatte, weshalb Air Berlin Insolvenz anmelden musste. Im Erfolgsfall könnte die Klage 700 bis 800 Millionen Euro einbringen. Derzeit suchen Gläubigervertreter nach Prozesskostenfinanzierern. Insgesamt wird mit Prozesskosten von 4,32 Millionen Euro gerechnet. +++

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