UN: Zahl der Flüchtlinge im Gazastreifen deutlich gestiegen

Gaza

Gaza-Stadt. Die Zahl der Flüchtlinge im Gazastreifen ist seit dem Beginn der israelischen Bodenoffensive deutlich gestiegen. Ein Sprecher des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) erklärte, in den vergangen 24 Stunden habe sich die Zahl der Menschen in den Schutzräumen der Organisation fast verdoppelt, insgesamt seien es rund 40.000. Unterdessen drohte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Ausweitung der Bodenoffensive an. Das Sicherheitskabinett habe das Militär angewiesen, sich entsprechend vorzubereiten, so Netanjahu. Palästinensischen Angaben zufolge kamen seit dem beginn der Bodenoffensive mindestens 29 Menschen ums Leben.

Netanjahu droht mit Ausweitung der Bodenoffensive im Gazastreifen

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat mit einer Ausweitung der Bodenoffensive im Gazastreifen gedroht. Das Sicherheitskabinett habe das Militär angewiesen, sich entsprechend vorzubereiten, erklärte der Ministerpräsident am Freitag. Ziel der Offensive ist es Netanjahu zufolge, Tunnel von Hamas-Kämpfern, die vom Gazastreifen aus nach Israel führten, zerstört werden. Der israelischen Zeitung „Haaretz“ zufolge kamen seit dem Beginn der Bodenoffensive 27 Palästinenser ums Leben, insgesamt seien seit dem Beginn der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen über 250 Menschen gestorben. Netanjahu erklärte, die Hamas sei allein verantwortlich für die Opfer der Auseinandersetzungen.

UN-Generalsekretär reist zu Gesprächen in den Nahen Osten

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon wird am Samstag zu Gesprächen in den Nahen Osten reisen. Das teilte der UN-Untergeneralsekretär für politische Angelegenheiten, Jeffrey Feltmann, in einer Sondersitzung des Sicherheitsrates in New York am Freitag mit. Ban werde sich vor Ort mit Vertretern Israels und der Palästinenser treffen. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte die Gewalt gegen Zivilisten bei den aktuellen Auseinandersetzungen und forderte die rasche Umsetzung einer nachhaltigen Waffenruhe. +++ fuldainfo