Tsipras tritt zurück - Neuwahlen im September

Athen. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat, wie es sich in den Stunden zuvor schon abzeichnet hatte, am Donnerstagabend seinen Rücktritt angekündigt. Nachdem die schwierige Phase der Verhandlungen beendet sei, liege es nun in der Verantwortung des Volkes, zu entscheiden, wer Griechenland weiterführen solle. "Wir haben nicht alles erreicht, was wir erreichen wollten. Aber wir haben auch nicht mit diesem Widerstand gerechnet. In dieser Schlacht mussten wir Zugeständnisse machen", so Tsipras in der vom Fernsehen übertragenen Ansprache. Griechenland müsse so schnell wie möglich wieder "volle Souveränität" wiedererlangen. Er bleibe zuversichtlich. "Die schönsten Tage liegen noch vor uns", so Tsipras. Mit dem Rücktritt ist der Weg frei für Neuwahlen, die nach bisherigen Planungen am 20. September stattfinden sollen. +++ fuldainfo

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2 Kommentare

  1. Es musste ja so kommen.
    Wie hieß es schon bei Marx im Kommunistischen Manifest:
    "Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus. Alle Mächte des alten Europa haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet, der Papst und der Czar, Metternich und Guizot, französische Radikale und deutsche Polizisten."
    Wenn man nicht wüsste, das der Verfasser dieser Worte schon über 100 Jahre tot ist könnte man denken es wäre eine Schlagzeile aus der Bild Zeitung.
    Lieber Herr Tsipras ,
    was hatten Sie Sich eigentlich vorgestellt als Sie am Wahlabend letztes Jahr als Sieger hervorgingen?
    Hatten Sie in Brüssel einen roten Teppich erwartet und ein hohes Lob auf die aus Ihrem Land hervorgebrachten Idee der Demokratie?
    Jetzt, wo viel Wasser durch den Rhein geflossen ist sind wir schlauer.
    Nein, das Gespenst soll gefälligst bleiben wo es sich nach 1989 versteckt hat und niemand soll die Macht bekommen es je wieder da raus zu holen.
    Die Eurokraten in Brüssel mussten ein Zeichen setzen damit die Bürger anderer Länder in Europa nicht vielleicht auf die gleiche Idee kommen und linke Politiker auf den Thron setzen.
    Die Frage soll aber erlaubt sein wo waren die Politiker wie Schäuble als unser schönes Geld in Griechenland einst versenkt wurde ? Wo war der Aufschrei, als sie ihre Klientel mit Pöstchen im Staatsapparat versorgt haben und sich nicht darum scherten, wer irgendwann dafür die Zeche bezahlt? Wenn man damals schon so viel Energie dafür verwendet hätte Griechenland zu disziplinieren dann hätte man vielleicht auch denen auf die Füße treten müssen, die für den Untergang dieses Landes Verantwortung tragen. Aber das zuzugeben geht nicht.
    Alexis Tsipras ist ein Politiker mit der Vision einer gerechteren Gesellschaft.
    Aber wie sagte schon Helmuth Schmidt? "Wer Visionen hat der sollte zum Arzt gehen."

  2. Damit dürfte die kurze Zeit des linken Experiments in Griechenland beendet sein. Nach der Wahl werden wieder die alten Korrupties dran kommen und Schäuble und Co. werden wieder ein leichteres Spiel haben.

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